Die Sammlung Coninx ist nicht unumstritten: Bestehend aus 13'000 Exponaten liegt sie eher versteckt in einer Villa am Zürichberg. Fachleute kritisieren, die Sammlung sei ein Gemischtwarenladen, in der nichts wirklich zusammenpasse.
Die chronischen finanziellen Engpässe liessen aus der Sammlung zudem ein regelrechtes Sorgenkind werden. Die Verlegung nach Glarus und damit einhergehend der Verkauf der Villa am Zürichberg hätte der Stiftung zu einer soliden finanziellen Grundlage verhelfen sollen. Daraus wird nun nichts, wie die NZZ am Dienstag berichtet.
Immer neue Gutachten verzögerten die Verlegung
Die Nachkommen von Werner Coninx hätten sich gegen die Verlegung gewehrt, weil diese nicht im Sinne des Sammlers gewesen sei, sagt Stiftungsratspräsident Ernst Hefti gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Der Stiftungsrat habe immer wieder neue Auflagen erhalten: «Bis Ende 2013 mussten wir zahlreiche, teure Gutachten und Expertisen erstellen.» Einmal sei es um die Luftfeuchtigkeit in den Räumen gegangen, dann um die Erdbebensicherheit, die Rollstuhlzugänglichkeit oder einen Fussweg.
Weil die Auflagen kein Ende genommen hätten, habe der Stiftungsrat kurz vor Weihnachten das Zügel-Projekt aufgegeben. «Das könnte noch ein bis zwei Jahre so weitergehen, bis ein Entscheid gefällt wird - und so geht das einfach nicht», begründet Hefti den Rücktritt des dreiköpfigen Stiftungsrates.
Wie es nun mit der Stiftung Coninx weitergeht ist völlig offen.