Nach acht Jahren als FDP-Präsident gibt der 47-jährige Anwalt Beat Walti im kommenden Frühling den Stab weiter an einen Nachfolger. In seinen Augen wäre Fraktionschef Thomas Vogel «sicher eine valable Lösung», wie Walti als «Regionaljournal-Wochengast» erklärt: «Thomas Vogel ist ein Vollblutpolitiker. Er kennt die Zürcher Politik wie seine Westentasche.» Beat Walti betont aber, es gebe in seinen Augen auch andere geeignete Kandidaten.
Wasserfallen: «Eine gute Besetzung»
Auch wenn ihn nun manche gerne als Nachfolger von Philipp Müller sähen, betont Walti, dass das Präsidium der FDP Schweiz für ihn definitiv kein Thema sei. Den Berner Nationalrat Christian Wasserfallen betrachtet er hingegen als «gute Besetzung». Ohnehin sei die FDP zurzeit «so solide aufgestellt, dass sie auf der Erfolgsstrasse bleiben wird – unabhängig davon, wer neuer Präsident wird.»
Dass die Ankündigung seines Rücktrittes in die selbe Woche gefallen sei, in der auch Philipp Müller, der Schaffhauser FDP-Regierungsrat Reto Dubach und der Stadtzürcher FDP-Fraktionschef Roger Tognella ihren Abschied bekannt gemacht hätten, das sei Zufall. «Der Zeitpunkt nach erfolgreichen Wahlen im Frühling und im Herbst ist einfach günstig», so Walti.
Nach seinem Rücktritt als Parteipräsident hofft Walti, dass er unter anderem auch wieder mehr Zeit findet für seine Familie. Walti ist Vater von 11-jährigen Zwillingen.