Der folgenreiche Fehler unterlief einem Unternehmer in der Steuererklärung 2013: Er deklarierte ein Einkommen in der Höhe von 17 Millionen Franken und bekam eine entsprechende Rechnung. Niemand in der Steuerverwaltung fragte nach, ob so ein Einkommenssprung möglich sei, gibt der Schaffhauser Finanzreferent Daniel Preisig zu.
Fehlerkaskade
Erst beim Ausstellen der definitiven Einschätzung bemerkten die Steuerbehörden, dass etwas nicht stimmen konnte und korrigierten die Steuerrechnung. Weil aber vergessen ging, die Daten für die Folgeperiode anzupassen, rechnete die Stadt weiter mit hohen Einnahmen von diesem Steuerpflichtigen.
Der Fehler blieb unentdeckt, bis die Finanzkontrolle über die Bücher ging. Die Stadt Schaffhausen muss deshalb die Rechnung für das Jahr 2014 korrigieren. Sie weist nur noch ein Plus von gut 5 Millionen Franken aus statt einem Plus von knapp 7 Millionen. Das ist aber immer noch deutlich besser als budgetiert.