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Zürich Schaffhausen Vom See zum Acker, zum Platz - zum neuen Sechseläutenplatz

Wenn die Zürcherinnen und Zürcher ihren neuen Sechseläutenplatz einweihen, feiern sie auf historischem Gelände. Er war schon ganz vieles: Pfahlbau-Siedlung, Festungsanlage, Kartoffelacker, Rapsfeld und Eisfläche. Ein Blick zurück auf die wechselvolle Geschichte.

Bei vielen Zürcherinnen und Zürchern war es Liebe auf den ersten Blick, als sich der neue Sechseläutenplatz diesen Frühling zum erstenmal fertig gestaltet präsentierte. Seither flanieren, sitzen, spielen Jung und Alt auf dem riesigen, hellen Platz aus Valser Quarzit am Zürcher Bellevue.

Von der Wiese zum Platz

Auch wenn die Zürcher Zünfte seit über 100 Jahren den «Böögg» auf dem Sechseläutenplatz verbrennen, der Platz ist noch relativ jung. Das erzählt der stellvertretende Stadtarchivar Nicola Behrens gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». «Über Jahrzehnte wusste die Stadt nicht, was sie mit der Wiese anstellen soll. Erst 1946 entschied der Zürcher Stadtrat, dass die Wiese beim Bellevue ein Platz bleiben soll.»

Ein Blick zurück auf die Geschichte

Dort, wo heute die Menschen flanieren, war in der Frühzeit Wasser. Der See reichte bis zur heutigen Theaterstrasse. Erst im Mittelalter wurde das Ufer beim heutigen Sechseläutenplatz aufgeschüttet. Zuerst bauten die Zürcher eine Festungsanlage, diese taugte jedoch nicht viel und wurde 1833 abgerissen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Sechseläutenplatz zu einem Kartoffelacker und zu einem Rapsfeld. Und nun ist der - vorläufig - letzte Schritt gemacht: von der Wiese zum Platz.

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