«Ich finde , dass die bürgerliche Seite angemessen vertreten sein muss. Das ist wichtig für den Interessenausgleich und für die Vernetzung des Stadtrates», sagt Leupi. «Von daher ist es gut, wenn eine starke bürgerliche Vertretung vorhanden ist und es nicht einen Unicolore-Stadtrat gibt». Das tönt im Hinblick auf die Ersatzwahl in den Stadtrat für ein klares Votum für den FDP-Kandidaten Marco Camin und gegen AL-Kandidat Richard Wolff – auch wenn Leupi betont, dass er nicht sagen werde, wen er wähle.
Mehr Personenkontrollen in besetzten Häusern?
Leupi äusserte sich im Interview auch zu den Ausschreitungen vom 3. März rund um die besetzten Binzhäuser. Trotz den Ausschreitungen will er an der Zürcher Praxis festhalten, besetzte Häuser erst polizeilich zu räumen, wenn die Hausbesitzer eine Baubewilligung vorweisen können. «Auf Vorrat Häuser zu räumen führt zu noch mehr Eskalation. Das bringt es einfach nicht», begründet Leupi seine Haltung. In einzelnen Häusern könne man sich jedoch überlegen, vermehrt Personenkontrollen durchzuführen, «um zu wissen, wer überhaupt dort wohnt».
Während der Ausschreitungen am 3. März habe die Polizei aber insgesamt gute Arbeit geleistet.