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Bild 1 von 3. Das Theaterstück «Flüchtling» feiert am Freitagabend Premiere. Links im Bild: Khalid Ahmad als Zeugnisgeber, rechts im Bild: Patrick Bahradaschi Yogarajan. Bildquelle: zvg/Chris Garside.
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Bild 2 von 3. Khalid Ahmad ist einer von drei Flüchtlingen, die im Theater mitwirken. Er stammt aus dem kurdischen Teil des Iraks. Bildquelle: zvg/Chris Garside.
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Bild 3 von 3. Mohammad Hussein hofft durch das Theaterspielen besser Deutsch zu lernen und neue Freunde zu finden. Er kommt aus Afghanistan und wohnt seit vier Jahren in der Schweiz. Bildquelle: zvg/Chris Garside.
Auf der Bühne stehen sieben Schauspielerinnen und Schauspieler. Die Fluchtgeschichten von Betroffenen werden dem Faktenwissen von Migrationsbeauftragten gegenüber gestellt. Drei der Schauspieler sind Flüchtlinge. Einer von ihnen ist Patrick Bahlradaschi Yogarajan aus Sri Lanka.
Er ist im Alter von 12 Jahren nach Europa gekommen, seit 2009 lebt er in Zürich. Er hat an der Zürcher Hochschule der Künste studiert. Im Experi Theater spiele er mit, weil die Fragen von Identität und Zugehörigkeit im Zentrum stünden, erklärt Yogarajan.
Erlebnisse der Flucht im Theater verarbeiten
Fast gleich lang in der Schweiz ist Khalid Ahmad. Er stammt aus dem kurdischen Teil des Iraks und arbeitet als Pflegehilfe in einem Altersheim. Für ihn sei das Theaterspielen eine Möglichkeit, das zu verarbeiten, was er auf der Flucht erlebt habe, so Khalid Ahmad gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Ich will mit dem Theaterspielen mein Deutsch verbessern und neue Freunde finden.
Der Dritte im Bunde ist Hussein Mohammadi aus Afghanistan. Seit vier Jahren wohnt er in der Schweiz. Er erhoffe sich, durch das Theaterspielen besser Deutsch zu lernen und soziale Kontakte zu knüpfen, so Mohammadi. Er wünscht sich aber auch, sich selbst besser kennenzulernen.
Das Theaterstück «Flüchtling» feiert am Freitagabend im Kulturmarkt Zürich Premiere. Dort ist das Stück bis am 1. Dezember zu sehen. Weitere Aufführungen folgen im Cabaret Voltaire, in der Fabrikkirche in Winterthur und in der St.Galler Lokremise.