Als «durchwegs positiv» habe sich der Einsatz von neun Zivildienstleistenden im Schulalltag erwiesen, bilanzierte Winterthurs Schulstadtrat Stefan Fritschi (FDP) heute vor den Medien.
22 Zivildienstler in den Klassenzimmern
Aus diesem Grund hat sich der Stadtrat dazu entschieden, den Versuch auf alle sieben Schulkreise auszuweiten. Das bedeutet, dass in Winterthur ab dem neuen Schuljahr 22 «Zivis» im Einsatz stehen. Man sei sich der Tatsache bewusst, dass die Diskussion auf nationaler Ebene in eine andere Richtung laufe. Gleichwohl habe man sich «mit Überzeugung» dazu entschlossen, den Versuch auszuweiten, heisst es in einer Medienmitteilung.
Die «Zivis» unterstützen die Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht. Er habe den Kindern zum Beispiel bei Mathematikaufgaben geholfen, erzählt der Zivildienstleistende Dimitry Bölsterli dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Oder er habe für Ruhe im Klassenzimmer gesorgt. Ob diese Unterstützung auch in Zukunft möglich sein wird, entscheidet im Herbst der Ständerat. Lehnt auch er die Idee ab, dann ist Schluss mit dem Projekt.
Winterthur will deshalb schon bald nach Bern fahren, um zu lobbyieren. Unterstützung dürfte dabei auch von der Stadt Zürich und anderen Städten kommen. «Auch wir haben bislang sehr gute Erfahrungen mit Zivildienstleistenden an den Schulen gemacht», sagt Regina Kesselring vom Stadtzürcher Schulamt.
Erstklässler-Rekord
In Winterthur startet das neue Schuljahr – wie auch in vielen anderen Gemeinden und Kantonen – am Montag, 17. August. Laut Schuldepartement mit einer Rekordzahl an Erstklässlerinnen und Erstklässlern: 1043. Im Kanton Schaffhausen ist für hunderte von Kindern schon heute Schulbeginn.