Es sind viele Wohnwagen, die auf dieser Wiese in Aesch stehen. Bis zu 200 Personen sollen darin in den letzten Tagen gewohnt haben. Die Wiese gehört Landwirt Beat Möckli. Ihn baten die Roma darum, bleiben zu können, und er sagte zu. Seit knapp zwei Wochen wohnen die Roma, die nach eigenen Angaben aus dem Elsass stammen, nun in Aesch. Am Freitag sollen sie wieder abreisen.
Beat Möckli hat am Anfang aus einem gewissen Misstrauen heraus zugesagt: «Ich dachte, hier bei mir habe ich sie wenigstens unter Kontrolle.» Nun kann Beat Möckli allerdings von guten Erfahrungen mit den Roma berichten: «Ich habe freundliche, anständige Leute kennengelernt. Sie sind mir so begegnet, wie ich ihnen auch begegnet bin.»
Verunsicherung in der Bevölkerung
Martin Huber, Gemeindepräsident von Neftenbach, ist trotzdem froh, wenn die Fahrenden am Freitag wieder wegfahren. Die Roma hätten sich zwar grundsätzlich ruhig verhalten. Auch bei der Kantonspolizei Zürich hat sich niemand gemeldet, der sich über die Roma beklagt hätte. Trotzdem war die Bevölkerung verunsichert: «Die Leute hatten Angst vor Diebstählen», sagt Huber. «Die Polizei hat deshalb in der Umgebung vermehrt Kontrollen durchgeführt.»
(Schweiz Aktuell, 19.00 Uhr)