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Zürich Schaffhausen Zürcher Hautforschung: «So etwas gab es noch nie»

Erstmals ist es Forschenden des Kinderspitals und der Universität Zürich gelungen, eine Haut zu züchten, die Blut- und Lymphgefässe enthält. So etwas habe noch kein anderes Labor auf der Welt geschafft, sagt Martin Meuli, Leiter der Chirurgischen Klinik am Kinderspital Zürich.

Seit über zehn Jahren versuchen das Kinderspital und die Universität Zürich im Labor eine Haut herzustellen, die dem Original möglichst nahe kommt.

Nun ist man diesem Ziel einen grossen Schritt näher: Erstmals wurde im Labor eine Haut gezüchtet, die nicht nur aus Ober- und Unterhaut besteht, sondern auch noch Blut- und Lymphgefässe enthält. «So etwas gab es noch nie», schwärmt Martin Meuli, Leiter der Chirurgischen Klinik am Kinderspital Zürich gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Diese Haut wachse sehr gut an und sei deshalb besser, als jede andere künstliche Haut, die bisher gezüchtet wurde. Nun bestehe die grosse Hoffnung, diese neue Laborhaut möglichst bald an Patientinnen und Patienten testen zu können. Meuli erwartet, dass dies in zwei bis drei Jahren soweit sein wird. Für Forscherverhältnisse eine kurze Zeit.

Schweissdrüsen und Haare als grosse Herausforderung

Bis anhin konnte man im Zürcher Labor nur Hautsubstitute mit Ober- und Unterhaut erstellen. Alle anderen Bestandteile fehlten. Mit Blut- und Lymphgefässen ist man nun einen Schritt weiter, und auch bei der Pigmentierung habe man schon grosse Fortschritte geschafft, so Meuli. Eine grosse Herausforderung seien nach wie vor Schweissdrüsen, Haarfollikel und Nerven.

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