Mit eineinhalbstündiger Verspätung fuhr am Montagnachmittag die erste S-Bahn auf dem Gleis 8 im Bahnhof Oerlikon ein. Die Verspätung war wegen einer Störung in der Software entstanden.
An der Einweihung hob Regierungsrat Ernst Stocker die Bedeutung des Bahnhofs Oerlikon für die Durchmesserlinie hervor. Bis Ende 2015 werde das Zugsangebot in Zürich-Nord um beinahe 50 Prozent erhöht - von sieben auf elf S-Bahnlinien. Stocker zeigte sich auch vom Tempo beeindruckt: Nur eineinhalb Jahre nach dem Spatenstich kann das neue Gleis 8 in Betrieb genommen werden.
Arbeiten unter erschwerten Bedingungen
Im Rahmen des Grossprojekts Durchmesserlinie wird der Bahnhof Oerlikon bis Mitte 2016 schrittweise ausgebaut. Nach Gleis 8 folgt Gleis 7, der Bahnhof erhält zudem auch breitere Perrons und Dächer. Die Arbeiten in Oerlikon erfolgen unter laufendem Betrieb. Ganz ohne Einschränkungen geht dies laut SBB nicht, denn täglich fahren rund 800 Züge an den Baustellen vorbei.