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Zürich Schaffhausen Zürichs Stadtrat Martin Waser hört im nächsten Jahr auf

SP-Stadtrat Martin Waser kandidiert bei den Gesamterneuerungswahlen 2014 nicht mehr für eine weitere Amtsperiode.

Der Zürcher Stadtrat und Sozialvorsteher Martin Waser will sich nach 12 Jahren aus der Regierungstätigkeit verabschieden. Bei den Gesamterneuerungswahlen 2014 tritt er nicht mehr an. Das hat er an einer kurzfristig von der SP einberufenen Medienkonferenz bekannt gegeben.

«Ich arbeite leidenschaftlich gerne als Stadtrat. Aber man sollte aufhören, solange es einem gut geht und nicht, wenn man in der Krise ist», sagt Waser zur Begründung. Er werde im nächsten Jahr 60 Jahre alt und möchte dann nochmals etwas Neues anpacken. «Da ist es wichtig, einen solchen Schritt frühzeitig zu planen.»

Waser sitzt seit 2002 im Stadtrat von Zürich und ist damit eines der dienstältesten Regierungsmitglieder. Von daher kommt sein Entscheid nicht gänzlich überraschend. Waser hatte es bisher immer offen gelassen, ob er für eine vierte Amtszeit überhaupt zur Verfügung steht.

Gesundheitliche Gründe hätten bei seinem jetzigen Entscheid keine Rolle gespielt. Obschon Waser 2009 unter gesundheitlichen Problemen litt und damals vorübergehend kürzer treten musste. Heute habe er keine Probleme mehr. «Ich stelle lediglich fest, dass auch ich älter werde und meine Leistungsfähigkeit eher ab- als zunimmt.»

Nomination im September

National wurde Waser unter anderem bekannt, weil er die treibende Kraft hinter dem in Zürich geplanten Bundeszentrum für Asylsuchende und dem Strichplatz ist.

SP-Co-Präsidentin Andrea Sprecher bedauert den «persönlichen Entscheid» Wasers. Sie habe aber «vor einiger Zeit» davon erfahren. Für die Nachfolge werde sie in den nächsten Tagen eine Findungskommission einsetzen. Die Nomination eines Kandidaten oder einer Kandidatin für die Stadtratswahlen 2014 soll eine ausserordentliche Delegiertenversammlung im September vornehmen. Die SP ist im Zürcher Stadtrat bisher mit Martin Waser, Claudia Nielsen, André Odermatt und Stadtpräsidentin Corine Mauch vertreten.

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