Seit dem Fahrplanwechsel im letzten Dezember hat Witikon endlich die lange ersehnte direkte Verbindung ins Zentrum von Zürich. «Es ist eine Rückeroberung», frohlockte der Präsident des Quartiervereins, Balz Bürgisser, als die neue Verbindung den Betrieb aufnahm. Bis 1931 gab es nämlich schon eine solche Direktverbindung: Die Postkutsche fuhr von Maur über Witikon bis zum Fraumünster.
Die Freude über die verlängerte Buslinie 31 wich aber schnell Ernüchterung: Der Bus bliebt oft im Schnee stecken und fuhr wegen des dichten Verkehrs und der vielen Baustellen an der langen Linie öfter zu spät als pünktlich. Immer wieder musste der Bus vorzeitig gewendet werden. Statt einer direkten hatten die Witikerinnen und Witiker oft gar keine Verbindung mehr in die Stadt.
Witikons Kampf für die Direktverbindung
1920
Die Postkutsche Maur-Fraumünster bringt die Witiker in die Stadt
1931
Witikon bekommt die erste Busverbindung. Das Quartier ist damals ein 800-Selen-Dorf hinter der Schlyfi. Am Klusplatz ist Endstation.
1934
Witikon wird eingemeindet und ist fortan ein Quartier der Stadt Zürich.
1981
Der Kampf des Quartiervereins von Witikon für eine Direktverbindung beginnt.
1990
Die Stadt verdichtet den Takt des 34er-Busses, um die Gemüter zu beschwichtigen. Witikon ist enttäuscht, findet sich aber lange mit der Situation ab.
2007
Der Kampfgeist erwacht zu neuem Leben: Mit einer Motion fordert Witikon erneut eine Direktverbindung. Die Forderung wird 2008 an den Stadtrat überwiesen.
2008
Das Quartier doppelt mit einer Petition nach. 2593 Witikerinne und Witiker haben sie unterschrieben.
2010
Der Stadtrat erteilt dem Wunsch des Quartiers eine Abfuhr: Es gebe genügend Busse und eine Dirkektverbindung sei zu teuer.
2013
Die Verkehrsbetriebe Zürich denken um und bieten Witikon an, in einem partizipativen Prozess eine Lösung zu suchen. Noch im gleichen Jahr wird ein Kompromiss gefunden.
2017
Der Kompromiss wird mit dem Fahrplanwechsel umgesetzt, die Buslinie 31 nach Witikon verlängert. Die Erwartungen des Quartiers erfüllen sie nicht.
Nun ist der Vorweihnachtsverkehr in der Innenstadt weg und der Schnee ist geschmolzen. Der Unmut in Witikon ist aber geblieben. Viele wünschen sich den alten Witikerbus zurück: die Linie 34, die die Passagiere zuverlässig wenigstens bis zum Klusplatz brachte, wo sie bequem auf verschiedene Tramlinien umsteigen konnten.
Für den Quartiervereinspräsidenten Balz Bürgisser, der für die Grünen im Zürcher Stadtparlament sitzt, ist eine Rückkehr zur alten Ordnung aber kein Thema. Jedoch auch für ihn ist klar: Die Stadt muss nachlegen, um die Situation zu verbessern. Einen ersten Schritt haben die VBZ schon eingeleitet: Sie setzen zusätzliche Busse auf der Störanfälligen Linie 31 ein.
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