Anfang Juli schreckten Gerüchte die Besucherinnen des Frauenabteils «Paradiesli» auf: Die Stadt Bern spiele mit dem Gedanken, das Nacktbad vielleicht schliessen zu wollen. Hintergrund der Gerüchte ist die Gesamtsanierung des Marzilis und die damit verbundene Überprüfung aller Anlagen und Angebote des Freibads.
Die Abschaffung des Paradieslis stand nie zur Diskussion.
Nun teilt die Stadt mit, dass man nie mit dem Gedanken gespielt habe, den FKK-Bereich für Frauen zu schliessen oder nur noch geschlechtergemischte Liege- und Ruhezonen anzubieten. «Der Gemeinderat hat bereits vor anderthalb Jahren in seiner Wasserstrategie festgelegt, dass das Paradiesli als Frauenbereich erhalten bleibt», sagt die zuständige Stadtberner Gemeinderätin Franziska Teuscher. Man habe nun Klarheit schaffen wollen, damit nicht unnötig Unterschriften für eine Petition gesammelt würden.
«Paradiesli»-Besucherinnen hatten diese Petition vorsichtshalber gestartet, um den Erhalt ihres Bereichs zu sichern. Bis am 3. August läuft noch die Online-Umfrage der Stadt Bern zur Neugestaltung des Marzilis der Stadt Bern. Bisher haben über 800 Personen aus der Bevölkerung ihre Meinung und Wünsche zur Marzili-Sanierung angegeben.