Das Grossmünster war einst die prunkvollste katholische Kirche im ganzen Bistum. Seit der Reformation ist sie kühl, nüchtern und karg. Für den Film «Zwingli der Reformator» scheute die Filmcrew keinen Aufwand, um den mittelalterlichen Prunk wieder aufleben zu lassen.
Nicht nur farbenprächtige, vergoldete Altarbilder wurden für den Filmdreh im Grossmünster installiert. Um historisch möglichst akkurat zu bleiben, wurde ein Teil der Kirchenbänke entfernt, ein neuer (alter) Boden verlegt und zahlreiche Requisiten aus ganz Europa beschafft.
Kistenweise Kissen, Decken und Kerzenständer geben dem Grossmünster den letzten, katholischen Schliff.
NeunTage lang drehte die Crew rund um Regisseur Stefan Haupt im Grossmünster. Manchmal waren über 100 Leute im Einsatz, dazu noch einmal so viele Statistinnen und Statisten. Ein Einsatz, der sich lohnt, ist Haupt überzeugt. Nach rund 20 Filmen über Luther sei ein Film über den Zürcher Reformator überfällig. Der Film soll in einer Mundartversion am 24. Januar 2019 in die Kinos kommen.
SRF1, Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr; kerf