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Stari Hram ist die älteste Synagoge Sarajevos und wurde 2003 zum Denkmal ernannt.
WIKIPEDIA/BERNARD GAGNO
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Eine Reise durch das jüdische Sarajevo

Die bosnische Hauptstadt Sarajevo galt Jahrhunderte lang als «Jerusalem Europas». Muslime, Christen und Juden lebten friedlich miteinander. Die Kriege im 20. Jahrhundert zerstörten diesen Frieden und führten gleichzeitig zu gegenseitiger Hilfe – vor allem zwischen Muslimen und Juden.

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Während des zweiten Weltkriegs retteten bosnische Muslime in Sarajevo viele ihrer jüdischen Nachbarn vor den Fängen der Nationalsozialisten. Und während der Belagerung der Stadt Sarajevo in den 1990er Jahren, nutzte die jüdische Gemeinschaft ihre internationalen Verbindungen, um allen Menschen in der Stadt zu helfen – vor allem die bosnischen Muslime profitierten davon. So ist ausgerechnet das kriegsgebeutelte Sarajevo ein Beispiel, wie interreligiöses Zusammenleben gelingen kann – mit Blick auf die Ereignisse im Nahost-Konflikt, wenigstens ein kleiner Hoffnungsschimmer.

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