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Thailands tödliche Strassen

In Thailand sterben täglich Dutzende Menschen im Strassenverkehr – viele auf Motorrädern, oft ohne Helm. Eine Ärztin, ein US-Aktivist und ein Rettungssanitäter kämpfen gegen Gleichgültigkeit, Bürokratie und Aberglauben.

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Bangkok bei Nacht: Ein Rettungssanitäter rast im Ambulanzwagen zur Unfallstelle. Ein Rollerfahrer ist mit einem Lastwagen kollidiert – Alltag auf Thailands Strassen. Täglich kommen rund 50 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, besonders betroffen sind Motorradfahrerinnen und -fahrer. Helmtragen ist zwar Pflicht, doch viele verzichten, aus Bequemlichkeit.

Eine Augenärztin wurde auf einem Zebrastreifen von einem Polizisten auf einem Motorrad überfahren. Daraufhin starten ihre Arbeitskolleginnen eine Bewegung für sichere Fussgängerstreifen. Ein US-Amerikaner verteilt mit Hilfe der Polizei gratis Kinderhelme, während Fachleute eine Kultur der Verantwortungslosigkeit beklagen.

Ein Land kämpft mit Korruption, mangelndem Sicherheitsbewusstsein – und den Geistern seiner Strassen. Doch gibt es auch Hoffnung. Und sie beginnt manchmal nur mit einem Helm.

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