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Raimund Bruhin: Ein Quantensprung beim Impfen

Mit dem Impfstoff von Moderna kann bereits der zweite Impfstoff in der Schweiz angewendet werden, was Hoffnung in der Corona-Pandemie bringt. Wie ist dieses Tempo möglich? Wer prüft, wer kontrolliert und wer steht dafür gerade? Der Swissmedic-Direktor Raimund Bruhin ist Gast im Tagesgespräch.

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Gestern die Zulassung, heute schon werden 200000 Dosen des Impfstoffs von Moderna in die Schweiz geliefert. Ein rollendes Verfahren ermöglicht im Rekordtempo, neue Impfungen gegen das Corona-Virus einzusetzen. Wie hoch ist der Druck, diese Impfungen so schnell als möglich zuzulassen? Was heisst es, dass der Nutzen der Impfung grösser sein muss als die Risiken der Krankheit in Zeiten, in denen ein mutiertes Virus ausser Kontrolle zu geraten scheint? Nützen diese Impfungen und wer wacht über die Risiken und Nebenwirkungen?

Teile des Impfstoffs von Moderna werden im Wallis produziert – es ist denn auch der Impfstoff, von dem der Bund am meisten eingekauft hat, nämlich 7.5 Millionen Dosen. Geliefert wird etappenweise. Wie Pfizer/Biontech produziert Moderna diesen Impfstoff nach der neuen Methode mRNA, es sind bisher die beiden einzigen Impfstoffe dieser Art, die für den Menschen zugelassen sind. Beide Impfstoffe verfügen aber erst über eine befristete Zulassung; Daten zum Schutz von Schwangeren oder Langzeitstudien fehlen. Für ihren Impfstoff hat AstraZeneca bei der EU eine Zulassung beantragt – auch von diesem hat die Schweiz bereits eingekauft – wo steht hier der Prozess der Zulassung? Raimund Bruhin ist Direktor von Swissmedic und einer der wenigen, der auch Hoffnung in diese Krisenzeit bringen kann.

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