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Panikattacken: Anna-Lena Rüflis Weg aus der Angst

Herzrasen, kaum Luft zum Atmen, das Gefühl, demnächst zu sterben. So fühlten sich die Panikattacken an, die Anna-Lena Rüfli als Teenager regelmässig erlebte. Sie ist eine von vielen – Angststörungen mit Panikattacken nehmen gerade bei jungen Frauen massiv zu. Warum – und was kann man dagegen tun?

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Anna-Lena Rüfli war 16, als sie die erste Panikattacke erlebte. Aus dem Nichts, während eines Familienausfluges in die Berge. Was folgte, war eine lange Leidensgeschichte. Denn niemand erkannte, woran Anna-Lena litt. Fünf Jahre lang versuchte sie, die Attacken zu verdrängen, sich dauernd zu beschäftigen, ihre Angst mit Drogen zu betäuben. Bis es nicht mehr ging. Ein Klinikaufenthalt half ihr, einen Umgang zu finden. Heute hilft sie als Peer anderen Betroffenen.

Angststörungen mit Panikattacken haben seit der Pandemie massiv zugenommen, besonders bei Mädchen. Der Gesundheitsbericht Osan spricht von 20 Prozent, eine Umfrage in Zürcher Sekundarschulen gar von 30 Prozent. In «Kontext» erklärt Psychiatrie-Professorin Kerstin von Plessen die Ursachen von Angststörungen, weshalb es öfters Mädchen trifft und was Betroffene, Eltern und Gleichaltrige dagegen tun können. Gerade letzteren kommt nämlich eine besondere Rolle zu.

Folgende Fragen werden beantwortet:
· Was passiert bei einer Panikattacke?
· Was tun bei einer Panikattacke?
· Warum haben Angststörungen und Panikattacken zugenommen?
· Wie stärkt man Gleichaltrige, damit sie die Betroffenen unterstützen können?
· Welche Rolle haben Peers, also Betroffene, bei der Behandlung von Angststörungen?

Im Podcast zu hören sind:
· Anna-Lena Rüfli, betroffen von einer Angst- und Panikstörung mit Agoraphobie
· Kerstin von Plessen, Professorin und Leiterin der Abteilung Psychiatrie am Universitätsspital Lausanne CHUV

Autorin: Nicole Freudiger
Host: Katrin Becker
Produktion: Dagmar Walser
Technik: Lukas Fretz


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