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RNA - drei Buchstaben für eine neue Medizin

Die Corona-Impfung hat mRNA bekannt gemacht. Doch in der Ribonukleinsäure RNA steckt noch sehr viel mehr: Die drei Buchstaben hätten das Zeug, die Medizin von Grund auf zu verändern. Zum Beispiel als Medikamente für seltene Erbkrankheiten.

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Jasmin Barman hat ein seltene Krankheit, die sie als Biologin selber erforscht: Porphyrie. Porphyrie ist ein Erbleiden, das den Körper extrem lichtempfindlich macht: "Wenn ich ans Tageslicht gehe, dann verbrennen meine Adern von innen." Ursache ist ein Gendefekt, der bewirkt, dass das Eisen unzureichend in die roten Blutzellen eingebaut wird. Dafür reichert sich in den Blutgefässen ein Vorläuferstoff an, der das Licht aufnimmt und der für Porphyrie-Betroffene toxisch ist. Doch es gibt Hoffnung: Forschende in Zürich arbeiten an einer innovativen RNA-Therapie, die an der Ursache ansetzt: dem genetischen Fehler. Jasmin Barman ist an dieser Forschung beteiligt, sie ist überzeugt, dass sich ihre Porphyrie mit den neuartigen RNA-Molekülen behandeln lässt. Wie viele andere Erbkrankheiten auch.

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