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Schnittgut bleibt jahrelang an seinem Platz.
Bild: Silvia Meister
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Mit Schnittgut vielfältige Lebensräume schaffen

Im Verlaufe des Winters werden Bäume, Hecken und Sträucher geschnitten. Das anfallende Schnittgut kann vielseitig verwendet werden, bleibt jahrelang an seinem Platz und bietet verschiedenen Kleintieren Lebensraum:



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Häckselwege

Häckselwege sind einfach zu bauen. Es lohnt sich ein Häckseldepot anzulegen, denn die unterste Schicht verrottet ziemlich schnell und man muss ein- bis zweimal jährlich mit Häckselgut nachfüllen. In die entstehende Mulmschicht können verschiedene, grosse Käferarten ihre Eier ablegen. Die geschlüpften Käferlarven fressen den Holzmulm und stören sich nicht, wenn die Wege oft begangen werden.

Dicke Holzbeige

Mit mindestens armdicken und grösseren Aststücken wird eine Holzbeige aufgebaut. Es braucht lange, bis sie morsch werden. Stehen sie sonnig, kann die Grosse Holzbiene Nistgänge für ihre Brut in das morsche Holz nagen. Steht die Holzbeige im tiefen Schatten, können sich verschiedene Moose ansiedeln und bieten Bärtierchen und anderen Kleinstlebewesen Wohnraum.

Feiner Zweighaufen

Wird das feinere Schnittgut gleichmässig aufeinander gelegt, verrottet es ziemlich schnell und es entsteht in Bodennähe lockere, humose Erde. Steht dieser Zweighaufen an der Sonne, suchen Blindschleichen oft diese warmen, humosen Plätze als Unterschlupf auf. Steht ein solcher feiner Zweighaufen hingegen im tiefen Schatten, ist die lockere Erde feucht und kühl und bietet Überwinterungsmöglichkeiten für verschiedene Molcharten an.

Asthaufen begrünen

Am schattigen Standort kann Efeu (Hedera helix) und Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum) den Asthaufen überwachsen. Es sorgt für winterliches Grün und zartgelbem Blütenduft im Juni. Am sonnigen Standort, kann die Feldrose (Rosa arvensis) mit ihrer weissen Blütenpracht im Juni und im Herbst, die kleine Hagebutte den Asthaufen begrünen.