Das Bewahren von Althergebrachtem in luxuriösem Ambiente bestimmt das Bild des berühmten Edelrestaurants «Kronenhalle» am zürcherischen Bellevue. Dort gehen seit hundert Jahren Prominente aus der Kultur sowie der Geldadel ein und aus. Die Kronenhalle ist eine Zürcher Institution, die durch das Lebenswerk der Patronin Hulda Zumsteg und ihres Sohnes Gustav zu einem einzigartigen Ort gewachsen ist.
Hulda Zumsteg, die legendäre Gastgeberin
1924 wurde das damalige «Hotel de la Couronne» von Hulda und Gottlieb Zumsteg übernommen und als «Restaurant Kronenhalle» eröffnet. Hulda Zumsteg lebte das Restaurant regelrecht, bis zu ihrem Tod 1985. Sie war eine legendäre Gastgeberin und machte die Kronenhalle zu einem der ersten Häuser der Stadt Zürich. In der Brasserie ist sie heute noch auf einem grossen Gemälde von Varlin verewigt.
Restaurant Kronenhalle – Tradition und Detailpflege
Die Gastfreundschaft, die Traditionen und das Erbe der Familie Zumsteg werden bis heute mit grosser Sorgfalt gepflegt.
Das Spezielle an der «Kronenhalle» ist, dass es immer gleich ist
Tradition wird hochgehalten. So sieht die Speisekarte etwa zur Hälfte noch gleich aus wie vor 40 Jahren.
Das Restaurant als Kunstgalerie
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Die Kunstleidenschaft ihres Sohnes Gustav Zumsteg, der seine Bilder von Picasso, Miró, Matisse, Rauschenberg und anderen nach und nach im Restaurant aufhängen liess, trugen zur weiteren Bekanntheit bei. Seit seinem Tod im Jahr 2005 wird das Restaurant von einer Stiftung geführt.
Sohn Gustav hatte in einer Art Testament einiges bestimmt: Es bleiben die gleichen Tischtücher wie früher, die Hängung der Bilder bleibt unverändert, es wird während Gäste anwesend sind, keine Musik eingespielt, und vieles mehr.
Vom «Weiberhaus» zum Gasthof Sternen – das älteste Restaurant der Schweiz
Um 1230 entstand ausserhalb des Bezirks des Klosters Wettingen eine Taverne für die Mütter und Schwestern der Klosterbrüder. Da der Klosterbezirk für Angehörige tabu war, traf man sich in diesem «Weiberhaus», das auch Näherinnen, Wäscherinnen, Pilgern und prominenten Reisenden als Taverne offenstand.
Das älteste Restaurant der Schweiz
Nach der Klosteraufhebung wurde das Weiberhaus zum Gasthaus Sternen umgebaut. Die Küche ist an die ursprüngliche Mauer gebaut und der Weinkeller ist noch ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert.
Eine Idylle auf der Halbinsel
Der Gasthof Sternen ist Teil des Klosterbezirks auf der Halbinsel an der Limmat, mit Kloster, Kirche, Ökonomiegebäuden, Kräuter- und Obstgarten und Parkanlage. Er bietet eine Schweizer Küche und pflegt die europäische und schweizerische Weinkultur. Beliebt ist der Sternen immer wieder einmal bei Bundesräten, Botschaftern oder bei Prominenz aus der Wirtschaft.
Genossenschaftsbeiz Kreuz – ein Gesellschaftsexperiment mitten im Kalten Krieg
Die Genossenschaft Kreuz betreibt in Solothurn seit 1973 das gleichnamige Restaurant und Hotel. Es ist die älteste Beiz mit Selbstverwaltung der Schweiz.
Die älteste selbstverwaltete Beiz der Schweiz
Optisch hat sich die Beiz nicht gross verändert: dicke Holzwände, Holztische, niedrig hängende Lampen prägen das Bild des Lokals.
Selbstverwaltung als Alternative zum Kapitalismus
Das Zauberwort 1973 hiess «Selbstverwaltung», eine Struktur ohne Chefs, in der alle gleich viel Lohn gezogen und gleich viel zu sagen hatten. Es war eine gelebte Utopie, im Nachgang zu 1968.
Ein paar junge Leute haben es satt, zu warten auf das Ende der blossen Vermutung, dass es bessere Formen menschlicher Gemeinschaft gibt.
Der Schriftsteller Rolf Niederhauser schrieb einmal: «Ein paar junge Leute haben es satt, zu warten auf das Ende der blossen Vermutung, dass es bessere Formen menschlicher Gemeinschaft gibt.» Die Selbstverwaltung steht heute nicht mehr im Zentrum und in erster Linie leitet eine Geschäftsleitung die Geschicke des Restaurants.
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