Die Stadt Zug rüstet sich für ein Volksfest. Das über 35 Hektaren grosse Festgelände ist in einen ganzen Stadtteil integriert. 300'000 Besucher werden am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) erwartet. Diese wollen auch abseits der Wettkämpfe im Schwingen und Steinstossen unterhalten werden.
Der ESAF-Gastrochef Carlo Bommes sagt: «Wurst und Bier sind das Wichtigste.» Der Berner zitiert die wichtigsten Positionen der Verpflegungsliste: 230'000 Liter Bier, 200'000 Liter Mineralwasser, 100'000 Liter Süssgetränke, 40'000 Liter Most, 14'000 Liter Wein, 5000 Liter Schnaps, 65'000 Portionen Kaffee, 58'000 Würste, 11'000 Poulets, 50'000 Brötli, 45'000 Sandwichs, 30'000 Gifpeli, 17'000 Nussgipfel.
6000 freiwillige Helferinnen und Helfer sollen die Besuchermenge in Zug in Schach halten. Die sogenannten «Chrampfer» kommen aus der ganzen Schweiz. Sie stehen in der Arena, beim Public-Viewing, auf dem Zeltplatz, im Gastrobereich und dem übrigen Festgelände im Einsatz.
Mit 37 Millionen Franken ist das Zuger Budget so hoch wie bei keinem anderen ESAF zuvor. Die Arena bietet Platz für 56'500 Zuschauer, nochmals 4500 mehr als beim Eidgenössischen vor drei Jahren in Estavayer. Der Bau ist die grösste mobile Arena der Welt.
-
Bild 1 von 3. Die grösste mobile Arena der Welt steht. Der Kiesweg rund um die Arena ist 850 Meter lang! Bildquelle: Radio SRF 1.
-
Bild 2 von 3. Die sechseckige Arena bietet Platz für 56'500 Zuschauer. Nochmals 4'500 mehr als beim letzten ESAF in Estavayer. Der Durchmesser von einer Tribüne zur anderen ist mit fast 300 Metern gewaltig. Bildquelle: Radio SRF 1.
-
Bild 3 von 3. Das Festgelände wurde ins Quartier «Zug West» integriert. 5000 Anwohner haben das ESAF direkt vor der Haustüre. Bildquelle: Radio SRF 1.
Am 24. und 25. August kämpfen 276 Schwinger um den Titel des Schwingerkönigs. Dieser erhält den Siegermuni «Kolin». Der mächtige Vierbeiner ist 1,2 Tonnen schwer. Alle anderen Teilnehmer erwarten verschiedenste Lebend- und Sachpreise aus dem Gabentempel.
-
Bild 1 von 5. Bereits zwei Wochen vor Festbeginn dürfen Zuschauer den Gabentempel besuchen. Der Andrang und das Interesse ist gross. Im Gabentempel am Zuger «Stieremärt» warten die verschiedensten Preise auf die 276 Schwinger. Bildquelle: Radio SRF 1.
-
Bild 2 von 5. Der ESAF-Bauchef Walter Lötscher neben dem Siegermuni Kolin. Der imposante Vierbeiner ist 1,2 Tonnen schwer und wartet friedlich auf den Schwingerkönig. Bildquelle: Radio SRF 1.
-
Bild 3 von 5. Welcher Preis darf es sein? Eine wunderbare Treichel, ein verzierter Holzkasten, Tisch und Stühle oder doch ein neues Doppelbett? Bildquelle: Radio SRF 1.
-
Bild 4 von 5. Oder stehen in dieser Ecke die richtigen Preise? Ein Mountainbike, eine Waschmaschine oder ein Sprudelbad? Bildquelle: Radio SRF 1.
-
Bild 5 von 5. Wie wäre es mit einer neuen Heizung oder einem gewaltigen Tresor? Die Schwinger haben die Qual der Wahl. Bildquelle: Radio SRF 1.
Die Räumlichkeiten mit den Preisen stehen auf dem «Stieremärt»-Areal. Hier steht auch die riesige Festskulptur. Diese zeigt zwei Schwinger in Aktion. Der Künstler Stephan Schmidlin (Ex-Schmirinskis) fertigte die Skulptur aus einem Mammutbaum aus Cham.
Von der Idee bis zur Fertigstellung der vier Meter hohen Skulptur vergingen fünf Jahre.
Die Organisatoren sind bereit, das Fest kann kommen. Nun hofft man auf gutes Wetter, dann ist das ESAF 2019 perfekt.