Der Kuchen entscheidet, wer die Krone tragen darf. Mehr als 1.5 Millionen Dreikönigskuchen wandern zum Fest der Heiligen Drei Könige in der Schweiz jährlich über den Ladentisch. Doch nicht überall auf der Welt hat der Kuchen Rosinen und einen Plastikkönig drin.
Warum essen wir Königskuchen?
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Eine klare Antwort gibt es nicht, dafür viele Theorien. Offenbar haben schon die Römer vor der Geburt von Jesus Kuchen gegessen, in dem, statt Plastik, eine einzige Bohne versteckt war. Damit sollte der römische Gott Saturn gefeiert werden. Wer die Bohne fand, durfte für einen Tag König auf dem Familienhof sein und an diesem Spiel nahmen sogar Sklaven teil.
Erstmals über den Königskuchen in der Schweiz schrieb ein Kirchengelehrter im Jahre 1390. Er schrieb aber leider nicht, weshalb man den Kuchen isst. Er erwähnte den Brauch nur beiläufig in einem Hefeteigrezept. Bis vor rund 70 Jahren pflegten Schweizer Familien diesen Tag kaum und höchstens in wenigen Kantonen. Das änderte sich, als 1952 die Experten des nationalen Bäckerverbands den Königskuchen wieder beliebt machten.
Vom süssen Hefeteig bis zur Blätterteig-Galette
In der Schweiz besteht der Dreikönigskuchen aus süssem Hefeteig, der zu Kugeln geformt und blütenförmig angeordnet und mit Mandelblättchen und Hagelzucker bestreut wird. Je nach Land ist das Rezept für den Dreikönigskuchen unterschiedlich. In Portugal und Brasilien wird der Kuchen aus Hefeteig gefertigt, mit kandierten Früchten verziert und als kugeliger Laib geformt. In Nordfrankreichisst man traditionell die «Galette des Rois» aus Blätterteig, die mit Marzipan gefüllt ist.
Andere Länder, andere Sitten
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Legende:
Nordfrankreich: Galette des Rois
Die «Galette des Rois» ist aus Blätterteig und Marzipan. Und darin wird eine «fève» versteckt. Ursprünglich war das wirklich eine Saubohne, aber heute nimmt man dafür eine kleine Porzellanfigur. Die Franzosen sind ganz verrückt danach und manche sammeln sie sogar.
Keystone / Laurent Gillieron
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Legende:
Portugal: Bolo Rei
Dieser Kuchen wird häufig aus Briocheteig hergestellt und mit kandierten Früchten und Nüssen verziert. Üblicherweise wird im portugiesischen Gebäck eine dicke, getrocknete Bohne versteckt. Die Person, welche die Bohne findet, muss im nächsten Jahr den Bolo Rei backen.
iStock/homydesign
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Legende:
Griechenland: Vasiloptia
In Griechenland wird das neue Jahr mit dem Vasilopita (griechisch für Königsbrot) gefeiert. Nach traditionellem Familienbrauch wird im Hefeteig- oder Mürbeteiggebäck eine Goldmünze eingebacken. Das Mitglied der Familie, die das Stück mit der Münze hat, soll im neuen Jahr viel Glück erfahren.
iStock/Phips69
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Legende:
New Orleans/USA: King Cake
In Louisiana und besonders in der Stadt New Orleans ist die Tradition des King Cake (englisch für Königskuchen) vorherrschend. Der Kuchen, der aus Briocheteig oder dänischem Plunderteig besteht, wird auf King-Cake-Partys gegessen. Früher wurde er meist nicht gefüllt, heute gibt es Exemplare mit Frischkäse-, Schokolade oder einer Wodka-Füllung.
iStock/bhofack2
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Legende:
Spanien: Rosca de Reyes
Der Königskranz wird aus Hefeteig gefertigt und hat in der Regel keine Füllung. Das Gebäck wird mit kandierten Früchten verziert. Oft werden Datteln oder Feigen benutzt. Die Porzellanfigur, die im Teig eingebacken wird, soll Glück bringen.
iStock/etorres69
Bonus: Es geht auch salzig
Die herzhafte Variante von einem Königskuchen ist nicht süss, sondern salzig. Eine SRF 1-Hörerin, die viel Zeit in der Küche verbringt und experimentiert, hat sich durch die Sendung «Treffpunkt» zu einem alternativen Dreikönigskuchen inspirieren lassen. Das Grundrezept stammt von einem Hefezopf mit den gleichen Zutaten. Nur die Form sei neu.
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