Im Jahr 2024 haben wir pro Kopf in der Schweiz knapp 200 Eier gegessen. Landauf und -ab stehen in den Küchen der Nation Utensilien, die die Eierzubereitung erleichtern oder optimieren sollen.
1. Altbekannter Allrounder: Eierschneider oder auch «Eierharfe»
Es war ursprünglich ein Patent von Anfangs des 20. Jahrhundert. Minna Sophie Friederike Petersen meldete einen Eierschneider zum Patent an, der die Form einer Zange hatte. Einige Jahre später patentierte der Deutsche Konstrukteur und Erfinder Willy Abel dann den ersten Eierschneider, wie wir ihn heute kennen.
Das in Österreich liebevoll «Eierharfe» genannte Küchenutensil ist vielfältig und simpel. Ein hartgekochtes Ei wird in die Ausbuchtung gelegt und in Scheiben geschnitten. Somit bekommt man perfekte Scheiben für belegte Canapé oder eine Dekoration für Salate und andere Gerichte. Auch kann man mit dem Eierschneider die Eier mehrfach verkleinern, um dann kleine Würfel für Salate oder Garnituren zu erhalten.
2. Der Kocher, der nicht kocht
In einem Eierkocher wird eigentlich nicht gekocht. Oder zumindest in einigen Ausführungen der modernen Eierkocher wird, wenn man es genau nimmt, gegart.
In einem modernen elektrischen Eierkocher wird Wasser verdampft und dadurch werden die Eier, die in eine Schalenvorrichtung gelegt werden, im Dampf gegart.
3. Uhrwerke und schwimmende Messgeräte
Eieruhren gehören fast zu jedem Kücheninventar. Wahrscheinlich schon länger als die Eierharfe. Der Kurzzeitwecker, die Küchen- oder einfach die Eieruhr kommt in vielen Formen und Farben daher und hält in der heimischen und der professionellen Küche mit seinen verschiedenen Verwendungszwecken Einzug.
Manchmal in Form eines Eis oder eines Huhnes, in anderen Haushalten versehen mit einer Magnethalterung in schlichter Form für an den Kühlschrank oder als digitaler Wecker.
Die Eieruhr zum Mitkochen wird mit den Eiern direkt mit ins Wasser gegeben und signalisiert mit Farbwechselindikator, in welchem Gar-Stadium das Ei sich befindet.
4. Eier-Pochier-Hilfen oder doch einfach nur ein Sieb?
Das Pochieren von Eiern ist eine Wissenschaft für sich. Das denken sich zumindest manche Eier-Enthusiasten. Eigentlich liegt aber die Hexerei in der Frische der Eier, etwas Geduld und den Utensilien, die eventuell bereits zu Hause in der Küchenschublade auf Zweckentfremdung warten.
Ein einfaches Teesieb oder eine Kaffeetasse reichen aus, um die aufgeschlagenen Eier sanft in das rollende Wasser gleiten zu lassen.
5. Eierköpfer mit kompliziertem Namen
«Eierschalensollbruchstellenverursacher»: Ein unmöglicher Name für ein simples Gadget, das genau das vollbringt, was es im Namen impliziert: In der Schale eines Drei-Minuten-Eis eine Bruchstelle verursachen.
Das Funktionsprinzip: Die Glocke wird auf dem Ei platziert und das Ball-ähnliche Gewicht auf der Stange auf die Glocke herunter geschnellt. Somit entsteht entlang der Kante der Glocke eine Bruchstelle in der Eierschale. Diesen «Deckel» kann man dann ganz leicht abheben.