Thurgauer Böllewegge
Klar, der Kanton Thurgau ist der Apfel-Kanton. Und hat dennoch - kulinarisch gesehen - mehr zu bieten als Apfelsaft, Süssmost-Creme und Co. Den Thurgauer Böllewegge zum Beispiel. Eine knusprige Teigtasche gefüllt mit Zwiebeln und Speck und einer geheimen Kräutermischung.
Gegessen wird der Böllewegge nur an einem einzigen Tag im Jahr, in der sogenannten Bochselnacht kurz vor Weihnachten. Und nein, auch nicht überall im Kanton Thurgau, sondern nur in Weinfelden.
Ganz schön exklusiv also, dieser Thurgauer Bölleweg. Kein Wunder ist unsere Foodredaktorin, Maja Brunner, auf der Suche nach unbekannten Spezialität nach Weinfelden gefahren.
Einsiedler Schafbock
Wenn Sie schon einmal nach Einsieden gepilgert sind und sich das Kloster angeschaut haben, dann kennen Sie ihn vielleicht, den Einsiedler Schafbock, ein einfaches Lebkuchengebäck aus Ruchmehl, Honig, Wasser und Triebsalz.
Wenn nicht, dann reisen Sie mit Foodredaktorin Maja Brunner nach Einsiedeln und entdecken in der Backstube der Bäckerei Goldapfel, was es mit diesem Einsiedler Kultgeback alles so auf sich hat.
Übrigens: Wer den Schafbock in diesem Gebäck erkennen will, muss schon ganz genau hinschauen!
Zürcher Läckerli
Klar, das Basler Läckerli, das kennen alle. Aber haben Sie gewusst, dass es auch ein Zürcher Läckerli gibt? Ein äusserst delikates Marzipangebäck mit einer langen Tradition als Weihnachts- und Neujahrsgebäck. Hergestellt wird das Zürcher Läckerli heute nur noch in ganz wenigen Zürcher Konditoreien und - das erstaunt in Zeiten von computergesteuerten Backprozessen - fast ganz in Handarbeit.
Selbst auf die Gefahr hin, dass wir es uns an dieser Stelle mit allen Basler-Läckerli-Fans verscherzen, sei hier schon mal die Läckerli-Präferenz unserer Foodredaktorin Maja Brunner verraten. Hätte sie die Wahl zwischen einem Zürcher und einem Basler Läckerli, würde sie sich immer für das Zürcher Läckerli entscheiden. Aber das ist ja auch klar! Maja Brunner ist Zürcherin und eine grosse Liebhaberin von Marzipan.
Salzkuchen aus dem Freiburger Seeland
Der Salzkuchen ist ein grosser pizzaähnlicher Fladen aus Brotteig, bestrichen mit flaumig geschlagener «Nidle», belegt mit Speck und bestreut mit Kümmel und Salz. «Schmeckt so toll», sagt SRF-Foodredaktorin Maja Brunner, «dass man sein Pendant, den Elsässer Flammekuchen, getrost vergessen kann.»
Gebacken wir der Salzkuchen nicht zu Hause im eigenen Backofen. Nein, die Frauen vom Landfrauenverein Fräschels im Freiburger Seeland treffen sich dazu im alten Fräschelser Ofenhaus. Ausgestattet ist das öffentliche Backhaus mit einem grossen alten Holzbackofen.