Gold fasziniert die Menschen seit Jahrtausenden. Nicht nur als vielseitigen Werkstoff im Kunsthandwerk und in der Industrie – Gold dient als Währungsreserve, Geldanlage und ist Ausdruck von Luxus und Dekadenz. Das zeigen sechs überraschende Fakten.
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Bild 3 von 9. Eine mit massivem Gold und Edelsteinen besetzte Toilette im Wert von 4,8 Millionen USD in Hongkong, . Bildquelle: Keystone/Paul Hilton.
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Bild 4 von 9. Der brasilianische Spieler Ronaldinho vom FC Barcelona trägt während seines Fussballspiels 2005 in Barcelona Fussballschuhe mit dem Logo aus echte 24-Karat-Gold. Bildquelle: Keystone/Manu Fernandez.
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Bild 5 von 9. Goldiges Smartphone. Bildquelle: Keystone / Gaetan Bally.
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Bild 6 von 9. Gold im Mund ist heute nicht mehr so hoch im Kurs. Weiss ist angesagter. Bildquelle: Keystone/SHAKH AIVAZOV.
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Bild 7 von 9. Als Lebensmittelzusatzstoff findet Gold auch in der Küche Anwendung. Bildquelle: deopsitphotos.com/HayDmitriy.
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Bild 8 von 9. Chip auf Kreditkarte. Bildquelle: Keystone/Steve Horrell.
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Bild 9 von 9. Goldenen Tempel in der Stadt Amritsar, Punjab, Indien. Bildquelle: Keystone/Raminder Pal Singh.
1. Gold und seine unschlagbaren Eigenschaften
Das Edelmetall ist nicht nur schwer, es ist auch besonders formbar und weich. Aus einem Gramm Gold lässt sich ein Draht ziehen, der rund 3 Kilometer lang ist. Weder feuchte Luft noch Hitze können dem Edelmetall etwas anhaben. Es korrodiert nicht. Das ist ein Grund, weshalb elektronische Steckverbindungen und Kontakte gerne vergoldet werden.
2. Gold als Zeichen von Reichtum und Macht
Dank der Beständigkeit des Goldes gibt es Zeugnisse, die Jahrtausende überdauert haben. Im alten Ägypten war Gold weit verbreitet, während Silber seltener war und teuer importiert werden musste. Gold spielte eine zentrale Rolle in Mythos und Glauben und wurde für Opfergaben sowie Schmuck von Königen und Priestern verwendet. Noch heute wird der grösste Teil des weltweit geförderten Goldes für die Schmuckherstellung genutzt.
3. Gold zum «Fressen» gern
Gold steckt sogar in Lebensmitteln und ist als Zusatzstoff E 175 zugelassen. Es wird auf Pralinen, in Getränken oder als Dekoration verwendet. Damit es essbar ist, muss es 22 bis 24 Karat haben – 18 Karat mit nur 75 Prozent Gold sind nicht erlaubt. Anders als in der Schmuckproduktion gibt es hier strenge Reinheitsvorgaben. 2019 sorgte Fussballstar Franck Ribéry für Schlagzeilen, als er sich ein mit Gold überzogenes Steak für 1200 Euro gönnte.
4. Mogelpackung Goldmedaille
Eine Goldmedaille zu gewinnen, ist für Sportlerinnen und Sportler das Höchste – doch echtes Gold steckt kaum noch darin. 1912 in Stockholm gab es sie noch aus purem Gold, während Team-Wettbewerbe bereits vergoldete Silbermedaillen erhielten. Heute enthalten Goldmedaillen meist nur eine dünne Goldschicht.
Früher war es eine Tradition, auf Gold zu beissen, um herauszufinden, ob der Gegenstand tatsächlich aus echtem Gold oder gefälscht war. Wenn Bissspuren auf dem Gold zu sehen waren, wusste man, dass es echt war, denn reines Gold ist weicher als gefälschte Legierungen. Im Sport und insbesondere bei den Olympischen Spielen wird diese Tradition für die Fotografen fortgesetzt.
5. Gold als Geschenk des Himmels
Was viele nicht wissen: Gold hat seinen Ursprung im Weltall. Dazu gibt es zwei Theorien: Das Gold entstand bei der Explosion eines gewaltigen Sterns, einer sogenannten Supernova. Davon gehen viele Fachleute aus. Eine andere Theorie macht Sternenkollisionen dafür verantwortlich, dass es auf der Erde Gold gibt. Klar ist, der Ursprung des Goldes ist im All – und liegt über fünf Milliarden Jahre zurück. Gold ist also älter als die Erde.
6. Gold in der Raumfahrt
Asteroiden enthalten wertvolle Rohstoffe wie Seltene Erden, Gold und Titan, die für Technik und Industrie unverzichtbar sind. Obwohl diese Metalle im All reichlich vorkommen, ist die Raumfahrt weiterhin auf Gold von der Erde angewiesen. So schützt eine dünne Goldschicht auf Astronautenhelmen vor schädlicher Sonnenstrahlung und hilft, sensible Elektronik in Satelliten und Raumfahrzeugen vor Korrosion und statischer Aufladung zu bewahren.
Auch die Mikroelektronik von Satelliten, die Daten aus dem Weltall subito rund um den Globus übertragen, sind auf Goldkomponenten angewiesen, um eine zuverlässige, korrosionsbeständige und statikfreie Leistung zu gewährleisten.