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Starker Anstieg des Goldpreises
Aus Tagesschau vom 22.10.2024.
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Preis auf Rekordhoch In Schweizer Gärten liegt viel Gold

Gold glänzt schon lange als wertstabile Anlage. Autoren einer Studie haben Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz gefragt, wie viel Gold sie besitzen, weshalb sie es gekauft haben und wo sie es lagern. SRF-Wirtschaftsredaktorin Manuela Siegert fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.

Manuela Siegert

Wirtschaftsredaktorin

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Manuela Siegert ist seit 2009 Wirtschaftsredaktorin bei SRF. Sie recherchiert vor allem für die Sendungen «Tagesschau» und «10vor10» sowie für die digitalen Kanäle.

Wie viel Gold horten die Menschen in der Schweiz?

Sie besitzen 200 Tonnen. Das zeigt die aktuelle Studie der Universität St. Gallen und des Edelmetallhändlers Philoro Schweiz. Das Gewicht entspricht einem derzeitigen Wert von knapp 15 Milliarden Franken. Im Durchschnitt halten die Befragten rund 100 Gramm Gold, was einem aktuellen Wert von mehr als 7500 Franken entspricht.

Wie hat sich der Goldpreis entwickelt?

In den vergangenen zwei Jahren ist der Goldpreis massiv gestiegen. Allein in den letzten zwölf Monaten hat er um knapp 40 Prozent zugelegt. Aktuell liegt er bei mehr als 2700 US-Dollar pro Unze (31.13 Gramm) – oder mehr als 70'000 Franken pro Kilogramm. Analysten der Bank of America rechnen laut NZZ damit, dass bald die 3000er-Dollar-Marke erreicht werden könnte.

Ist Gold die beliebteste Wertanlage?

Nein. Am beliebtesten sind mit 48 Prozent Immobilien. Es folgen das Giro- oder Sparkonto. Erst auf dem vierten Platz befindet sich mit 27 Prozent Beliebtheit das Gold. Allerdings ist der Gewinn in den Vordergrund gerückt: Gaben vor zwei Jahren die Befragten noch an, dass sie Gold vor allem als Inflationsschutz hielten, ist es heute die erwartete Rendite.

Wo bewahren die Leute ihr Gold auf?

Laut der Studie haben 39 Prozent der Befragten ihr Gold bei der Bank gelagert, dort in einem Schliessfach oder einem Tresor. Im heimischen Tresor oder Safe lagern es 18 Prozent. 9 Prozent wählen einen Edelmetallhändler aus, um das Gold zu verwahren. 20 Prozent haben sich für eine ungesicherte Variante entschieden: in der Wohnung (15 Prozent) oder im heimischen Garten (5 Prozent). Christian Brenner, den Geschäftsführer von Philoro Schweiz, überrascht dieser hohe Wert. Er sei aber nachvollziehbar, aus Bequemlichkeit, aus Kostengründen und: «Der dritte Grund ist Skepsis oder Misstrauen gegenüber Banken.»

Und wo sollte man es idealerweise aufbewahren?

Eine Lagerung zu Hause ist zwar praktisch, allerdings höchst unsicher. Trotzdem empfiehlt Christian Brenner diese Variante, unter gewissen Bedingungen: «Gold und andere Edelmetalle im Wert von bis zu 20'000 Franken kann man zu Hause in einem Safe lagern, aber eben in einem Safe und nicht irgendwo.» Es empfehle sich ausserdem, die Werte im Rahmen der Hausratsversicherung anzugeben, um sie im Falle eines Schadenfalles ersetzt zu bekommen. Und weiter: «Für Edelmetalle in höherem Wert bieten sich Schliessfächer bei einer Bank oder einem Edelmetallhändler an. Und falls das Schliessfach nicht reicht, gibt es Edelmetall-Depots oder Hochsicherheitslager.»

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Tagesschau, 22.10.2024, 12:45 Uhr ; 

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