Auf der Schweizer Landkarte ist der Kanton Schaffhausen eine Randregion mit einem über die Landesgrenzen hinaus bekannten Ausflugsziel – dem Rheinfall. Den lässt Outdoor-Reporter Marcel Hähni links liegen. Er will wissen, wo sein Wanderherz höher schlägt und hat sich den Randenzug vorgenommen.
Marcel Hähni
SRF-1-Outdoor-Reporter
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Marcel Hähni, Jahrgang 1970, ist Redaktor und Produzent bei Radio SRF 1 und ausgebildeter Wander- und Schneeschuh-Wanderleiter. Regelmässig berichtet er auf der News App, auf srf1.ch und am Radio über seine neuesten Abenteuer und verrät Tipps und Tricks für die Outdoorwelt.
Der Randen, eine Hügelkette im Kanton Schaffhausen, ist ein Wandergebiet, das vielen wenig bis gar nicht bekannt ist. Ich gehe sogar so weit, dass ich den Randen für alle, die nicht in der Region heimisch sind, noch als Geheimtipp bezeichne. Auf engstem Raum stehen hier vier verschiedene Aussichtsplattformen, die Randentürme. Die Türme lassen sich zu einer längeren Tageswanderung zusammenfügen. Ich habe mich für eine kürzere Tour von rund zwölf Kilometern zwischen den beiden Türmen in Siblingen und Beringen entschieden. So habe ich genügend Zeit, die wunderbare Aussicht in alle Richtungen zu geniessen.
Der Randen ist nicht nur eine Hügelkette. Aufgrund der durch Erosion entstandenen Täler kann er in sieben Abschnitte zerlegt werden. Dabei liegt ein Teil des Gebietes in Deutschland. Vier dieser sieben Randenabschnitte liegen in der Schweiz und auf jedem dieser Vier steht ein Aussichtsturm.
Den ersten Turm muss man sich immer erst verdienen. Denn der Start zur Wanderung ist im Tal.
Starten kann man die Wanderung, wo es einem beliebt, in den Dörfern Siblingen oder Beringen. Beide Ortschaften sind mit dem Bus ab Schaffhausen sehr gut erreichbar. Weil es im Tal losgeht und die Türme auf dem Hügel stehen, geht es zuerst einmal hinauf. Knapp 400 Meter langsam aber stetig durch den laublosen Wald. Den ersten Turm muss man sich immer erst verdienen. Einmal oben hat man in der Regel die Höhe erreicht. Auf dem Randen wird man oft auch mit einer zügigen Bise begrüsst, wie sie vielfach bei winterlichen Hochdrucklagen auftritt.
Auf dem Turm fühlt es sich so kalt an, dass ich nach einem kurzen Blick ins Tal schnell wieder die 99 Tritte des Siblinger Chläggiblicks hinunter in den Wald steige. Weiter geht es jetzt praktisch gerade aus. Zwischendurch auch einmal etwas hinunter und plötzlich steht auch schon der nächste Turm, der Beringer Randenturm, vor mir.
Der Beringer Randenturm ist 650 m.ü.M. und wurde 1998 gebaut. Er ist 26 Meter hoch und bietet eine Aussicht auf den Klettgau bis zu den Alpen auf der einen und auf der anderen Seite bis weit nach Deutschland hinein. Von hier aus steige ich wieder rund 200 Meter hinunter ins Tal. Denn gleich wie der Start ist auch unser Ziel unten im Tal.
Die Randentürme
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Selten gibt es in einem Wandergebiet so viele Aussichtstürme auf engstem Raum, wie auf dem Randen im Kanton Schaffhausen. Die sogenannten Randentürme punkten neben einer tollen Aussicht auch mit unterschiedlicher Architektur und Höhe. Insgesamt sind es vier Türme, die sich auf einer rund 20 Kilometer langen Wanderung miteinander verbinden lassen. Gebaut wurden die Randentürme hauptsächlich als Aussichtsplatformen und Naturbeobachtungsposten.
Die vier Randentürme heissen:
Hagenturm
Schleitheimer Randenturm
Siblinger Chläggiblick
Beringer Randenturm
Der höchste der vier Türme ist der Hagenturm bei Merishausen. Er hat eine Höhe von 40 Metern und 225 Gitterstufen. Damit liegt die Aussichtsplattform auf knapp 1000 Meter und ist der höchste Punkt im Kanton Schaffhausen. Der Siblinger Randenturm ist der älteste der vier Türme. Er wurde 1872 gebaut. Zehn Jahre später wurde er von einem Sturm zerstört und durch einen Eisenturm ersetzt. Im November 2014 wurde der jetzige, 19 Meter hohe Aussichtsturm, aus Lärchenholz und Stahl, eröffnet.
Der Zugang zu den Randentürmen ist das ganze Jahr frei und kostenlos.
Ich habe meine Wanderung ohne Schnee gemacht. Sollte auf den Wegen jedoch Schnee liegen, kann die Wanderung von knapp drei Stunden schnell auf vier oder mehr Stunden anwachsen. Bei vereisten Wegen sind Spikes oder Grödel für die Schuhe zu empfehlen.
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