Mikroabenteuer sind kleine Abenteuer, die sich zum Teil vor der Haustüre oder dort, wo der nächste Schnee liegt, innert kurzer Zeit erleben lassen. SRF-1-Outdoor-Reporter Marcel Hähni macht sich mit den Landschaftsführern Peter Hunziker und Manuela Wiederkehr im Jurapark Aargau auf Spurensuche im Wald.
Klar, mit Schnee ist es einfacher. Aber auch ohne lässt sich mit Garantie eine Tierspur im Wald finden. Dafür dürfen wir uns nicht schon am Anfang auf die grossen Tiere, wie Hirsch oder Wildschwein, einschiessen. Zuerst ist die Suche nach Totholz angesagt. Denn da wohnen Maden und Würmer, die Specht, Maus und Marder auf ihrer Futtersuche anlocken. Die ersten Spuren sind gefunden.
Auf der Staffelegg, zwischen Aarau und dem Fricktal, im Jurapark Aargau, sind auch Fuchs, Dachs, Reh, Wildschwein und die Gämse zu Hause. Der Hirsch zieht hier nur vorbei. Vor allem die Wildschweine hinterlassen eindrückliche Spuren im Wald.
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Bild 1 von 7. Manuela Wiederkehr und Peter Hunziker sind Landschaftsführer im Jurapark Aargau und zeigen mir, wie es aussieht, wenn eine Rotte Wildschweine durch die Landschaft gezogen ist. Die Tiere hinterlassen eine markante Spur. Bildquelle: SRF/Marcel Hähni.
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Bild 2 von 7. Der Jurapark Aargau ist seit 2012 ein «Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung». Der Park wertet Lebensräume auf und soll die Bevölkerung auf den Umgang mit der Natur sensibilisieren. Bildquelle: SRF/Marcel Hähni.
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Bild 3 von 7. Der Vergleich mit dem Kugelschreiber zeigt: Hier war ein grösseres Tier unterwegs. Bildquelle: SRF/Marcel Hähni.
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Bild 4 von 7. Im Schnee sind Tierspuren einfacher und schneller zu sehen. Um zu erkennen, was für ein Tier hier unterwegs war, braucht es aber eine gewisse Erfahrung. Bildquelle: SRF/Marcel Hähni.
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Bild 5 von 7. Spuren von einem Rabenvogel im Schnee. In höheren, alpinen Lagen könnten es auch Spuren von Schneehühnern sein. Bildquelle: SRF/Marcel Hähni.
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Bild 6 von 7. Im Februar 2019 tappte das erste Mal ein Wolf in eine Fotofalle im Aargau. Seither streifen Wölfe auch durch den Kanton Aargau. Das hier sind jedoch keine Wolfspfoten. Sondern? Bildquelle: SRF/Marcel Hähni.
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Bild 7 von 7. Im Jurapark Aargau sind noch keine Wölfe beheimatet. Die Spuren im Schnee sind von Hündin «Leni». Bildquelle: SRF/Marcel Hähni.
Zieht eine Rotte Wildschweine durch die Gegend, dann entsteht eine regelrechte Autobahn durch die Landschaft. Beobachten soll man das alles vom Weg aus. Der Wald selber gehört den Tieren und ist für uns abseits der Wege tabu.
Im Wald treffen wir aber nicht nur auf Trittspuren, in der Fachsprache Trittsiegel genannt, sondern auch auf Frass- oder Kotspuren, die auf einzelne Tierarten hinweisen. Abgefressene Tannenzapfen weisen auf Eichhörnchen, Marder oder Mäuse hin.
Wie gut kennen Sie sich mit Wildtierspuren aus?
Auf der kurzen Wanderung im Jurapark Aargau haben Peter Hunziker, Manuela Wiederkehr und ich Spuren von Maus, Wildschwein oder Reh gesehen. Den Specht beim Vorbeifliegen und ein paar äsende Rehe, die uns beobachtet haben. Wobei ich die Rehe erst gesehen habe, als sie vor uns die Flucht ergriffen haben.