Prominente Robin Hoods
-
Bild 1 von 8. Reto Scherrer ist bei seinem ersten Schuss mit dem Bogen noch etwas angespannt. Bildquelle: SRF.
-
Bild 2 von 8. Ob der deutsche Kicker Miroslav Klose mit Pfeil und Bogen wohl auch so treffsicher ist wie im Fussball? Bildquelle: REUTERS/Markus Gilliar.
-
Bild 3 von 8. Beim Besuch eines spezialisierten Zentrums für Blinde in Nord-Wales übt sich Prinz William 2010 im Bogenschiessen mit verbundenen Augen. Bildquelle: REUTERS/Peter Byrne.
-
Bild 4 von 8. Prinz Charles 2012 in Toronto. Bei einem dreitägigen Besuch in Kanada war er Gast an einem Bogen-Wettberwerb. Bildquelle: REUTERS/ Fred Thornhill .
-
Bild 5 von 8. Die Schauspielerin Geena Davis bekannt vom Film «Thelma & Louise» nahm 1999 im Bogenschiessen an der US-amerikanischen Vorausscheidung für Olympia teil. Sie belegte im Finale von 28 Teilnehmerinnen den 24. Platz und verpasste damit den Sprung ins Team. Bildquelle: Reuters.
-
Bild 6 von 8. Der amerikanische Vizepräsident Joe Biden 2011 beim Treffen mit dem Mongolischen Premierminister Sukhbaatar Batbold in Ulan Bator. Bildquelle: REUTERS/Zeev Rozenberg.
-
Bild 7 von 8. Der französische Präsident Francois Hollande bei seinem Besuch an den Olympischen Sommerspielen in London 2012. Er wird von Marc Dellenbach, dem Trainer der französischen Mannschaft instruiert. Bildquelle: Reuters.
-
Bild 8 von 8. Ex-Bundesrat Joseph Deiss wird 2004 in Koudougou anlässlich der Eröffnungsfeier eines Marktes, welcher die Schweiz in Burkina Faso finanzierte, mit einem Primitivbogen beschenkt. Bildquelle: Keystone.
In der Steinzeit dienten Pfeil und Bogen noch dem nackten Überleben. Mit giftigen Pfeilspitzen konnten unsere Vorfahren auch mit kleinen Pfeilen grosse Tiere erlegen. In der Schweiz ist das Jagen mit Pfeil und Bogen verboten. Im Vordergrund steht der Bogensport in all seinen Facetten – zwischen Sport, Tradition und Therapie. Deshalb gilt ein Bogen hierzulande auch nicht als Waffe, sondern als Sportgerät.
Sportliches Bogenschiessen
Ein Treffer ins Zentrum der Zielscheibe lässt das Herz eines jeden Bogensportschützen höher schlagen. Dabei helfen für genaue Treffer auf grosse Distanzen Zielvorrichtungen und Stabilisatoren, die an so genannten Recurvebogen angebracht sind. Solche Bogen haben mit dem vertrauten, selbstgemachten Pfeilbogen aus den Jugendjahren nicht mehr viel gemeinsam.
Die technologisch hoch entwickelten Sportgeräte werden auch als «olympische Bogen» bezeichnet. Bogenschiessen taucht seit 1900 immer wieder an Olympischen Spielen auf. Seit 1972 gehört diese Sportart zu den festen olympischen Disziplinen.
Traditionelles Bogenschiessen
Wer auf sämtliches technisches Zubehör beim Bogen verzichten will, betreibt traditionelles Bogenschiessen. Dieses gewinnt seit einigen Jahren zunehmend an Beliebtheit. Neben dem Recurvebogen in seiner ursprünglichen Form kommen beim traditionellen Bogenschiessen auch Langbogen, Reiterbogen und Primitivbogen zum Einsatz. Ein Primitivbogen ist in seiner ursprünglichen Form aus einem Stück Holz gefertigt, ohne dass ein Schussfenster und ein Griffbereich ausgeformt sind. Auch beim traditionellen Bogenschiessen gibt es Turniere, an denen sich die Schützen in verschiedenen Disziplinen messen können.
Für Leute mit Jagdinstinkt gibt es sogenannte 3D-Parcours. Auf einem solchen Parcours zielen die Bogenschützen auf Tierattrappen. Die Jagd mit Pfeil und Bogen auf lebende Tiere ist in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Grossbritanien und Irland verboten. Erlaubt ist sie unter anderem in Dänemark, Frankreich, Spanien und in Teilen Italiens.
Therapeutisches Bogenschiessen
Bogenschiessen kommt auch im meditativen und therapeutischen Bereich zum Einsatz. Es trägt zur Entschleundigung des Alltags bei und kann zur Persönlichkeitsentwicklung genutzt werden.