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Bild 1 von 8. Die Venus von Willendorf. Fettleibigkeit gehörte in der europäischen Frühgeschichte zum Schönheitsideal. Bei der knapp 30'000 Jahre alten altsteinzeitlichen Frauenfigur dürfte es sich jedoch eher um ein Fruchtbarkeitsidol handeln. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 8. Aphrodite von Milo. In der Antike sollte der ideale Körper weder zu dick noch zu dünn sein. An klassischen Statuen wie der griechischen Venus von Milo wird ersichtlich, dass ideale Frauenfiguren eher kleine, aber feste Brüste, dazu ein wohl geformtes Becken hatten. Bildquelle: wikimedia.
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Bild 3 von 8. Schönheit im Mittelalter. Im 15. Jahrhundert wurde die Mode der hohen Stirn gepflegt, indem die Haare am Haaransatz ausgerupft wurden. Bildquelle: wikipedia.
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Bild 4 von 8. Die Geburt der Venus. Das bekannte Gemälde von Sandro Botticelli entstand in der Renaissance. Die ideale Frauenfigur von damals ist wohlbeleibt, verfügt über starke Hüften und einen moderaten, hoch sitzenden Busen. Bildquelle: wikipedia.
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Bild 5 von 8. Rubensfiguren. Im Barock stehen üppige Formen hoch im Kurs. So stellte der Barockmaler Peter Paul Rubens Frauen mit üppigen Rundungen dar. Bildquelle: wikipedia.
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Bild 6 von 8. Korsett. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts kommt das Korsett in Mode. Für fast drei Jahrhunderte wird die sehr schmale Taille und die ausladende Hüft- und Brustpartie Zeichen der Weiblichkeit. Bildquelle: wikipedia.
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Bild 7 von 8. Marilyn Monroe. Im 20. Jahrhundert wurde die Filmikone zum Inbegriff der Weiblichkeit. Sie trug Konfektionsgrösse 42, was für die Epoche der 50er und 60er-Jahre ein durchschnittliches Mass war. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 8. Supermodel Kate Moss. In den 90er-Jahren wurden die Diskussionen um den Schlankheitswahn immer heftiger, was nicht zuletzt an dem berühmten und sehr mageren Model Kate Moss lag. Die Formel 90-60-90 wurde als Idealmasse für Brust-, Taillen- und Hüftumfang umschrieben. Bildquelle: Keystone.
Grosse, hängende Brüste, dicke Beine, runder Bauch und üppiger Po: In der Steinzeit galten üppige Formen als schön. Dies verkörperten jedenfalls Skulpturen aus dieser Zeit. Ein berühmtes Beispiel ist die «Venus von Willendorf».
Im Laufe der Zeit hat sich das Schönheitsideal stetig geändert. Im antiken Griechenland galt die Ausgewogenheit der Proportionen als wichtiges Schönheitsmerkmal. Im Mittelalter wurden Frauen auf Gemälden fast maskulin gezeigt. Später im Barock war Leibesfülle ein Zeichen für Reichtum und Wohlstand.
Schönheitsideale geprägt durch Filmschauspielerinnen
Mit der beginnenden Emanzipation in den 1920er-Jahren achteten Frauen zunehmend auf ihre Figur. Zunächst waren schlanke Figuren modern, die erste Diätwelle erfasste die Damenwelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg galten dagegen gut genährte Körper als weiblich und attraktiv. Allgemein wurde das Schönheitsideal stark durch Filmschauspielerinnen wie Marlene Dietrich oder Marilyn Monroe geprägt.
Seit den 80er-Jahren wurden den Idealmassen von 90 - 60 - 90 mit Hilfe von Aerobic, Fitness und Diäten nachgeeifert. Die Laufstegmodels wurden im Laufe der letzten Jahre immer dünner. Schauspielgrössen aus Hollywood übereifern sich im Abnehmen.
Eines steht jedoch fest: Die Schönheit ist von der Zeit und der Lebenssituation geprägt und somit recht subjektiv.
Das männliche Schönheitsideal
Verglichen mit den hohen Schwankungen der weiblichen Schönheitsideale ist das Bild der idealen Männerfigur deutlich stabiler. Es schwankt zwischen Reife und Jugendlichkeit, zwischen Herkules und Adonis.
Viele Rätsel um Mona Lisa
Sie sitzt einfach so da. Leichtes Lächeln (oder lächelt sie gar nicht?), zartes Gesicht. Ihr Ausdruck ist kaum beschreibbar. Und genau das macht sie zu einem Faszinosum, zu einer eigenen Schönheit.
Leonardo Da Vincis Werk fesselt die Menschen seit 500 Jahren so sehr, dass sie uns im Pariser Louvre hinter Panzerglas anschaut. Und wir sie. Aber wer sagt eigentlich, dass Mona Lisa eine Frau ist?
Genau das ist – nebst vielen Rätseln – eine ungelöste Frage, sagt Kunsthistoriker Juri Steiner im Interview mit Radio SRF 1. «Vielleicht ist die Mona Lisa ein verstecktes Selbstbildnis von Leonardo Da Vinci». Da sind sich die Forscher – wie mit vielen Fragen und Mythen rund um die Mona Lisa – nicht einig.