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Radio SRF 1 Wieso macht gentechverändertes Essen Angst?

Gentechnisch hergestellte Medikamente nehmen wir in Kauf. Gentechnisch hergestellte Lebensmittel, sei es Fleisch, Joghurt, Schokolade oder Äpfel, findet man in Schweizer Läden nicht. Ganz im Gegensatz zu den USA. Warum ist das so?

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Als Novartis vor exakt 20 Jahren die Bewilligung bekam, gentechnisch veränderten Mais in die Schweiz einzuführen, schlugen die Wogen hoch. Eine Volksabstimmung und ein Gentechgesetz einige Jahre später regelten, was in der Schweiz punkto Gentech erlaubt ist.

Es ist mehr erlaubt als gemacht wird. Die Schweiz verzichtet freiwillig auf Gentech in Lebensmitteln. Die Grossverteiler halten sich genauso daran wie die Bauern. Man weiss, gentechveränderte Lebensmittel finden wenig Käufer.

Zudem haben National- und Ständerat dieses Jahr beschlossen, das Gentech-Moratorium um weitere vier Jahre zu verlängern. Erst dann wird wieder darüber diskutiert werden, inwieweit Gentech in der Schweiz im Anbau und im Vertrieb wieder Thema sein kann.

Die Forschung darf, so wurde es von Bundesbern erlaubt, mit der «Grünen Gentechnik» experimentieren. Wie kann man mit einem Gen des Wildapfels einen Apfel resistent machen gegen den weit verbreiteten Feuerbrand? Das ist dabei eine mögliche Fragestellung.

Im «Forum» diskutieren Hörerinnen und Hörer mit Gästen:

  • Daniel Bärtschi , Geschäftsführer Bio-Suisse
  • Jan Lucht , scienceindustries, Wirtschaftsverband Chemie Pharma Biotech

Kommentare aus der Online-Diskussion sind in die Sendung «Forum» eingeflossen.

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