Trick 1: Wenn der Reissverschluss klemmt oder ausreisst
Klemmt der Reissverschluss, so ist es ratsam, zuerst zu überprüfen, ob ein mechanisches Problem vorliegt. Verzahnt der Reissverschluss nicht mehr richtig, sollte der «Schlitten» untersucht werden. Dazu den Schlitten an der abgerundeten Vorderseite mit einer Zange leicht zusammendrücken und die Funktion prüfen. Wurde der Schlitten aus der Reissverschlussbahn gerissen, kommt man je nach Material mit folgenden Handgriffen zum Ziel:
- Plastik oder Metall: Auf der ausgerissenen Seite etwa 1 Zentimeter über dem Reissverschlussende die Schere ansetzen. Etwa 5 Millimeter tief durch die Zahnreihe schneiden. Bei der entstandenen Lücke den Schlitten einfädeln, dann den Reissverschluss schliessen und den Schnitt mit Nadel und Faden zusammennähen.
- Metall: Den Schlitten auf einer Seite mit einem Schraubenzieher minimal öffnen. Anschliessend die Reisverschlusszähne einführen und den Schlitten mit einer Zange schliessen.
Die Lauffähigkeit eines Reissverschlusses kann mithilfe günstiger Rechaudkerzen verbessert werden. Günstige Kerzen sind aus Paraffin, einem sehr guten Gleitmittel. Und so wird’s gemacht: Den Wachsteil der Kerze ein paar Mal über den geschlossenen Reissverschluss ziehen. Danach den Reissverschluss öffnen und schliessen, sodass sich das Paraffin gut verteilt.
Trick 2: Kleiderbändel einfädeln
Einen Bändel in eine Turnhose einfädeln, gehört zu den mühsamen Hausarbeiten. Mit diesen Tipps geht’s einfacher.
- Den Bändel so weit durch ein Trinkröhrchen ziehen, dass etwas vom Bändel überlappt. Anschliessend das Röhrchen Stoss für Stoss durch den Hosenbund drücken.
- Am Ende des Bändels eine grosse Sicherheitsnadel oder Stricknadel befestigen und die Nadel mit den Fingern durch den Hosenbund stossen.
- Zuerst ein langes Drahtstück oder Ähnliches durch den Hosenbund schieben. Dann den Bändel daran befestigen und alles wieder retour durch den Bund ziehen.
Viele Hersteller nähen Bändel von Hosen oder Kapuzen an, sodass diese nicht mehr aus dem Bändelkanal rutschen können. Achten Sie gleich beim Kauf darauf.
Trick 3: Löchrige Nylonstrümpfe retten
Wenn ein kleines Loch im Nylonstrumpf immer grösser und grösser wird, macht Not erfinderisch. Eine Hörerin rät: Auf Vorrat gleiche Strumpfhosen kaufen und nach dem Tragen löchrige Modelle beiseitelegen. Hat man ein Exemplar mit einem Loch auf der linken Beinseite und ein anderes mit einem Loch auf der rechten Beinseite, jeweils die kaputten Strumpfbeine unterhalb des Slip-Bereichs abschneiden. Anschliessend Strumpfhosen übereinander anziehen. So hat man aus zwei kaputten «halben» Modellen ein ganzes gemacht und die Lebensdauer nochmals verlängert.
Trick 4: Wenn der Ring nicht mehr vom Finger will
Damit ein Ring beim Abziehen besser über die Haut gleitet, hilft Seife oder Handcreme. Auch Speichel kann dienlich sein. Angeschwollene Finger werden dünner, wenn man sie unter kaltes Wasser hält oder für einige Sekunden in die Höhe streckt. Danach den Ring mit Drehbewegungen langsam vom Finger ziehen.
Bleibt der Ring weiterhin stecken, verwenden manche unserer Hörer etwa einen halben Meter feine Schnur oder stabilen Faden. Dazu ein Schnurende unter dem Ring einfädeln. Das verbleibende Stück Schnur eng um den Finger wickeln, vom Ring weg in Richtung Fingernagel. Nun hält man das erste Schnurende und beginnt die Schnur wieder vom Finger abzuwickeln. Durch leichtes Ziehen an der Schnur wird der Ring mit jeder Umdrehung etwas mehr vom Finger geschoben.
Haben auch Sie eine Frage oder einen Trick auf Lager?
Schreiben Sie dem «Trick 77»-Team. Wir freuen uns auf Ihre Inputs.