So euphorisch sie kurz darauf bei einer deutschen Plattenfirma unterschrieben, so desillusioniert stellten sie etwas später fest, dass man die Lovebugs in eine Richtung zu drängen versuchte, in die sie nicht gehen wollten. Man einigte sich auf die Vertragsauflösung ohne schwerwiegende Konsequenzen. Das Thema Ausland war für die Basler aber natürlich trotzdem nicht abgehakt, was sie durch diverse Ausland-Touren unterstrichen.
Der Eurovision Song Contest hat finanziell nicht eingeschenkt.
Musikredaktor Gregi Sigrist über die Lovebugs:
Die 21 Jahre Bandgeschichte, ihr Schaffen und die unzähligen Ohrwürmer der Lovebugs verdienen Respekt. Die Band hat sich, ohne aufzuschneiden oder sich anzubiedern, eine beachtliche Fangemeinde im In- und Ausland erarbeitet. Für den grossen kommerziellen Durchbruch im Ausland hat es zwar nicht gereicht, doch dies hat wenig bis nichts mit ihrer Musik zu tun.
Vielleicht waren sie zu bescheiden – zu anständig. Unendlich nette Jungs eben, die nie die Bodenhaftung verloren haben.
Was ich den Lovebugs aktuell wünsche, ist eine gehörige Portion Mut, um sich noch einmal komplett neu zu erfinden. Ich wünschte mir eine gnadenlose Pop-Platte der Basler. Ein Album, das grosse musikalische Risiken eingeht, und die Band – vielleicht – irgendwohin katapultiert, wo sie bisher noch nie waren. Das Zeug dazu hätten sie.
Heute kann ein einfacher Youtube-Clip mehr auslösen, als eine durchgeplante Grossproduktion.
Quiz : Wie gut kennst du unsere Popstars? Finde heraus, WAS hier zu WEM gehört.