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Fünf Schweizer Frauen, die Geschichte geschrieben haben
Aus Radio SRF 3 Clips vom 13.06.2024.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 49 Sekunden.

Berühmte Frauen Wer sind die Frauen hinter den Strassennamen?

Wir stellen hier fünf berühmte Frauen hinter fünf Strassennamen aus fünf Schweizer Städten vor.

Wer eine Strasse nach dem eigenen Namen benannt haben will, muss tot sein: Das ist eine Empfehlung des Bundes, wirklich wahr. Während es also keinen Mona-Vetsch-Platz, Roger-Federer-Weg oder eine Hazel-Brugger-Strasse gibt, hat zum Beispiel Berta Rahm eine Strasse nach ihr benannt gekriegt: die Bertastrasse in Zürich. Doch: Wer war Berta Rahm überhaupt? Wir stellen euch hier fünf Frauen hinter Strassennamen aus fünf Schweizer Städten vor.

Basel: Meret-Oppenheim-Platz

Der Meret-Oppenheim-Platz verdankt seinen Namen einer sehr bedeutenden Schweizer Künstlerin aus dem 20. Jahrhundert. Oppenheim war eine wichtige Vertreterin des Surrealismus, in ihrer Kunst griff sie oft Alltagssituationen auf. Ein bekanntes Werk von ihr ist die Pelztasse. Sie besuchte während zwei Jahren die Kunstgewerbeschule in Basel.

Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum

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Noch immer haben Frauen weniger Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit wie Männer. Auch Strassen, die nach Frauen benannt wurden, sind deutlich seltener.

Doch es tut sich was: Zürich zum Beispiel hat vor wenigen Tagen sieben neue Hinweistafeln auf berühmte Frauen eingeweiht. Die Stadt will damit die Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum erhöhen.

Bern: Gertrud-Woker-Strasse

Gertrud Woker war die erste Chemieprofessorin im deutschsprachigen Raum. Sie machte sich für den Frieden und die Frauenrechte stark. Zudem kämpfte sie aktiv gegen Gas- und Chemiewaffen.

Luzern: Josi-J.-Meier-Platz

Der Josi-J.-Meier-Platz befindet sich in der Luzerner Altstadt und ist nach einer Luzerner Politikerin benannt, Josephine Johanna Meier. Sie wurde 1991 als erste Frau zur Ständeratspräsidentin gewählt. Sie setzte sich leidenschaftlich fürs Frauenstimmrecht und eine Erneuerung des Eherechts ein.

St.Gallen: Imbodenstrasse

Die Imbodenstrasse in St.Gallen wurde nach der Ärztin Frida Imboden-Kaiser benannt. Sie setzte sich stark für die Gesundheit von Säuglingen und das Stillen ein. 1909 gründete sie das Säuglingsheim – heute steht dort das St. Galler Kinderspital.

Zürich: Bertastrasse

Die Bertastrasse in Zürich ist nach Berta Rahm benannt. Sie war Architektin und studierte als erste Frau an der ETH in Zürich Architektur. Sie war eine Pionierin in der männerdominierten Architekturbranche. Zudem setzte sie sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein.

SRF 3, 14.06.2024, 13:15 Uhr ; 

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