Prominentes Raclette
Klar gibt's im ganzen Wallis, oder in der ganzen Schweiz, Raclette. Aber den Käse-Stand von Klaus findest du an keinem anderen Festival. Und der ist international bekannt: Hier haben schon die ganz grossen Stars ihre Portion Raclette gegessen.
Einem amerikanischen Künstler hat das Raclette so gut geschmeckt, dass er den Raclettekäse von Klaus kurzerhand für seine Frau in die Staaten importierte – und sie war begeistert. Aufgetischt wird der heimische Gomser-Käse, welchen im Wallis jedes Kind kennt. Selbstverständlich wird dazu Fendant getrunken.
Apropos Fendant: die Erfrischung aus dem Wallis
Üblicherweise ist ja Bier das Festivalgetränk erster Wahl. Nicht (nur) am Gampel. Hier kriegt man praktisch an allen Ständen einheimischen Fendant.
«Ist viel erfrischender als Bier», sagen sogar Besucher aus Bern.
«Iischi Party»
Party hard und das vier Tage lang am Stück – kein Festivalpublikum haben wir so festfreudig erlebt wie hier im Wallis. Die meiste Zeit verbringen die Gampel-Gänger in der riesigen Partymeile.
Batzen raushauen an der Chilbi
Warum nicht? Das Open Air Gampel ist etwa gleich viel Festival wie Chilbi. Darum darf auch ein Autoscooter nicht fehlen.
Nebst der «Tütschibahn» hat's am Gampel auch noch eine weitere Chilbi-Bahn.
UND EIN EISFELD!!
Jep, korrekt gelesen. Auf der festivaleigenen Eisbahn kann man in Ruhe einige Runden drehen.
Als wir das Eisfeld am Freitagnachmittag besuchen, ist es leer. Unverständlich! Wir schwitzen hier vor uns hin und keiner packt die Chance, ein bisschen aufs Eis zu liegen? KANN UNS DAS JEMAND ERKLÄREN?
Im Wallis lieben sie Cholera
Im Bündnerland sind's die Capuns, im Wallis Cholera. «Sie machen nicht krank, aber auch nicht schlank», sagt Cholera-Köchin Maya.
Cholera ist eine vegetarische Spezialität: Zum Rezept gehören Raclettekäse, Lauch, Äpfel, Kartoffeln, Zwiebeln und Mürbeteig. Eigentlich sei ja Cholera das Nationalgericht aus dem Wallis und nicht Raclette, erklärt Maya.
Aber woher kommt der irritierende Name für das wohlige Gericht? Den Übertragungen nach sei das Rezept Ende des 18. Jahrhunderts entstanden, nach dem der Handel mit Nahrungsmitteln verboten wurde. Grund für das Verbot: die sich ausbreitende Krankheit Cholera. Die Familien mussten also kreativ werden und haben aus ihren Vorräten gekocht. Voilà: Cholera ist entstanden.
Zum Schluss der Klassiker: KULISSE
Ja, wir sind Unterländer. Und sind deshalb immer wieder fasziniert von der grossartigen Bergkulisse rund ums Gampel.
Bonus: Die Walliser haben die Längsten...
Selbstverständlich haben wir sicher noch einige Dinge verpasst.