Von seinem Glück, dass er für den abgesagten Gig des englischen Newcomers Octavian einspringen darf, erfuhr der Berner Rapper am Donnerstag kurz nach seiner Ankunft in Frauenfeld. Nativ trat am Nachmittag mit Buds Penseur mit seinem Seitenprojekt psycho'n'odds auf: «Ich war etwa 15 Minuten lang im Backstage, dann nahm mich einer der Organisatoren zur Seite. Zuerst dachte ich, dass ich irgendeinen Seich angestellt hätte ... dann stellte sich jedoch das Gegenteil heraus!»
So grossartig dieser Last-Minute-Slot für den Berner auch war, etwas mulmig wurde ihm trotzdem, als man ihn anfragte: «Normalerweise stelle ich mich auf ein Konzert ein, vor allem an einem Event wie dem Frauenfeld.» Nur vier bis fünf Stunden vorher zu wissen, dass er vor 3'000 Leuten performen werde, habe ihm etwas Paraonia bereitet.
Normalerweise stelle ich mich auf ein Konzert ein.
Ein Routinier, auch bei Spontan-Shows
Auch wenn sich Nativ trotz good News etwas überrumpelt fühlte: Das Publikum abholen konnte er trotzdem sowas von, wie das Konzert-Video oben beweist. Er ist ein Profi, der weiss, was der Crowd gefällt: «Meine Solo-Shows sind teilweise etwas ruhiger. Aber ich habe das Gefühl, es braucht gar nicht immer den Turn-up. Die Leute mögen das Ruhige.» Der Rapper selbst findet ebenfalls Gefallen an den sanfteren Parts: «Ich habe dann das Gefühl, ich sei näher beim Publikum!»
Bei ruhigeren Momenten habe ich das Gefühl, näher beim Publikum zu sein.