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Mona macht ihren Garten winterfest
Aus Radio SRF 3 Clips vom 17.10.2019.
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«Mission B» Mona Vetschs Garten: Mehr Unordnung!

Wie kommen Pflanzen und Tiere am besten über den Winter? Umweltnaturwissenschaftler Jonas Landolt zeigt Mona Vetsch in ihrem Schrebergarten, wie sie diesen winterfest macht – und weshalb sie möglichst wenig aufräumen soll.

Im Frühling dieses Jahres hat Mona Vetsch den Schritt zum naturnahen Garten gewagt. Innert weniger Wochen wurde aus ihrem Schrebergarten ein biodiverser Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

Doch wie geht es mit dem naturnahen Garten in den Winter? Was soll man tun und was sollte man besser sein lassen? Jonas Landolt, Naturgartenförderer, zeigt Mona, wie wertvoll – oder sogar überlebenswichtig - Unordnung im Garten für die Tierwelt in den Wintermonaten ist.

Fünf Tipps für das Einwintern eines naturnahen Gartens

Im naturnahen Garten sollte man im Herbst möglichst wenig aufräumen, schneiden und abtransportieren. Mehr Unordnung im Garten! Jonas Landolt hat ein paar einfache Tipps, wie man im Winter die Tierwelt unterstützen kann:

  1. Die Ordnungsliebe an den Nagel hängen: Ein naturnaher Garten ist nicht aufgeräumt – auch nicht im Winter. Statt Sträucher und Stauden zu schneiden und das gefallene Laub zu entsorgen, sollte man lieber den Grossteil liegen und stehen lassen. Etliche Insekten überwintern in «toten» Stängeln und Geästen. Viele Sträucher tragen auch im Winter noch Beeren und bieten somit Vögeln in den kalten Monaten wertvolle Nahrung. Und auch das gefallene Laub ist wichtig für die Tierwelt. Unter den Büschen sollte man es liegen lassen. Laub auf der Wiese fegt man am besten mit einem Laubrechen zusammen und erstellt damit einen Laubhaufen.
  2. Wiesen gemäht in den Winter schicken: gemähte Wiesen wachsen im Frühling arten- und blumenreicher nach. Hohes Gras bildet über den Winter einen Filz, welcher im Frühling verhindert, dass Sonnenlicht bis auf den Boden gelangt, was das Wachstum von Samen und Keimlingen erschwert oder gar verhindert. Wenn die Wiese im Herbst noch blüht, in Etappen schneiden, damit Bienen und Insekten vor dem Winter noch Nahrung finden. Einen kleinen Teil der Wiese, insbesondere entlang von Hecken, stehen lassen.
  3. Sträucher ausserhalb der Vegetationszeit und eher erst gegen Ende Winter zurückschneiden: Viele Sträucher tragen auch im Winter noch Beeren und bieten somit Vögeln in den kalten Monaten wertvolle Nahrung. Darum erst kurz vor dem Spriessen zurückschneiden.
  4. Auch auf dem Balkon nur teilweise aufräumen: Mehrjährige Pflanzen im Topf sollten im Keller oder eingepackt überwintern (ab und zu giessen nicht vergessen!). Einjährige Pflanzen und verblühte Wildblumen stehen lassen, auch Balkonkisten nicht abräumen. Die Pflanzen bieten auch im Winter Nahrung für Vögel und Unterschlupf für Insekten.
  5. Ast-Laub-Haufen für Igel anlegen: Statt Äste und Laub aus dem Garten zu entfernen, kann man mit wenig Aufwand einen Überwinterungsplatz für Igel und verschiedenste Wildtiere schaffen.

Monas Ast-Laub-Haufen wird ein winterliches Igelhotel

Wer unbedingt etwas im Garten tun will, kann mit wenigen Handgriffen ein Überwinterungsplatz für Igel anlegen. Im naturnahen Garten ist ein Ast-Laub-Haufen auch im Sommer ein willkommener Unterschlupf für verschiedenste Tierarten. Im Winter sind solche Orte überlebenswichtig. Mit einem Unterbau wird aus einem Ast-Laub-Haufen der perfekte Überwinterungsplatz für Igel. So funktioniert es:

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Mona baut ein Igelhaus
Aus Radio SRF 3 Clips vom 17.10.2019.
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Um die Biodiversität in der Schweiz steht es nicht gut

Viele Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet. Der Hauptgrund ist der Rückgang von natürlichen Lebensräumen. Jede Sekunde verliert die Schweiz fast 0,7 Quadratmeter Grünfläche. Die Insekten sterben, die Vögel werden immer weniger, viele Pflanzen- und Tierarten sind bedroht. Denn wir Menschen brauchen immer mehr Platz, sei es für Wohn- und Siedlungsraum oder für intensive Landwirtschaft.

Die öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehstationen aller vier Sprachregionen der Schweiz haben deshalb «Mission B»ins Leben gerufen. Das Ziel des Projekts ist es, die Biodiversität in der Schweiz nachhaltig zu fördern.

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