Der Eurovision Song Contest ist ein Marathon, nicht bloss ein Sprint. In den Final-Shows werden zwar die entscheidenden Voting-Punkte vergeben, auf Stimmenfang gehen die Acts aber schon viel früher – unter anderem an den grossen ESC-Pre-Partys.
Nach einem Event in Madrid war Remo Forrer, der die Schweiz dieses Jahr vertritt, nun in Amsterdam und performte sein Lied «Watergun» vor rund 6'000 Fans. «Das war einer der tollsten Auftritte, die ich bisher hatte», sagt der 21-Jährige zu SRF 3. Dieser Moment ist oben im Video festgehalten.
So müssen sich Weltstars fühlen
Einziger Wermutstropfen: «Du gehst auf die Bühne, singst einen Song, bist gerade erst warmgeworden und musst dann schon wieder gehen.» Bevor er das tat, stimmte der Toggenburger a capella nochmals den Refrain von «Watergun» an – und 6000 Menschen sangen mit.
«Das war ein sehr krasses Gefühl», erzählt er. «Ich fragte mich immer, wie sich sowas für meine Idole James Arthur und Lewis Capaldi wohl anfühlt – jetzt weiss ich es.»
Erst die Wäsche, dann «Happy Day»
Dieses Erlebnis pusht Remo für den eigentlichen Wettbewerb Mitte Mai, er spürt jedoch auch den Druck: «Das Halbfinale ist stark und die Erwartungen sind hoch, aber ich freue mich auch sehr.» In einer Woche geht's für ihn und die Schweizer ESC-Delegation bereits los nach Liverpool, die Proben fürs Halbfinale am 9. Mai stehen an. Und mehr Fan-Selfies, Medien-Termine und Party-Auftritte.
Vorher geht's aber unbedingt noch in die Waschküche: «Ich habe einen riesigen Berg dreckige Wäsche, weil ich in den letzten Wochen nie zum Waschen gekommen bin.» Und am Samstag, 22. April, steht zudem ein Auftritt in der SRF-1-Show «Happy Day» an.
Das Projekt Eurovision Song Contest 2023 realisieren SRF, RTS, RSI und RTR gemeinsam.