Andauernd ist er auf der Flucht vor seinen Verfolgern – der kleine süsse Mäuserich Speedy Gonzales aus Mexiko. Aber so pfeilschnell wie er ist, kann ihn eh keiner schnappen. Die Kinder der Babyboomer-Generation der 1950er- und 1960er-Jahren lieben ihre schnellste Maus von Mexiko und seinen legendären Kampfruf «Arriba, andale andale!».
Wenn die Kinder schon so heiss auf Speedy sind, könnte sich ein entsprechendes Lied gewiss auch gut verkaufen. So denken sich drei Komponisten und schreiben einen entsprechenden Titel. Das Setting bliebt dabei Mexiko. Allerdings mutiert Speedy zum herumtreibenden Alkholiker und wird zur Nebenrolle. Im Fokus steht dafür seine Partnerin Rosita, deren jammerndes Wehklagen im Refrain sofort ins Ohr geht.
Bei Rex wirds handgreiflich
Für Pat Boone wird der Song «Speedy Gonzales» 1962 zum Riesenhit in Deutschland, Italien, den Niederlanden und Norwegen. In seiner Heimat, den USA, ist die Resonanz hingegen bescheiden. Nach Boones Hit erscheinen auch diverse Coverversionen – so auch eine deutschsprachige von Rex Gildo. Auch bei Rex wird Speedy nicht als schnellste Maus von Mexico betitelt. Hier hat er vielmehr eine Affäre mit der Frau eines Profiboxers – mit den entsprechenden Konsequenzen.