1972 weilte das erfolgreiche Komponisten-Team Christian Bruhn und Günter Loose in Zürich. Just zu dieser Zeit fiel ihnen die Idee zu «Ein bisschen Spass muss sein» ein. Gut möglich, dass die beiden von der idyllischen Atmosphäre und den freundlichen Menschen der Limmatstadt beeindruckt waren. Immerhin dreht sich im Lied ja alles um eine Welt voll Sonnenschein, in der sich die Menschen tagaus und tagein blendend verstehen.
Kontrast zum Keller
Andererseits kommt auch die Vermutung auf, dass «Ein bisschen Spass muss sein» als Kontrastprogramm zu verstehen ist. Um den richtigen Ton zu treffen, weilten die beiden Songschreiber nämlich nicht am sonnigen Bellevue, sondern im tristen Kellerstudio. So genau hält es Christian Bruhn in seiner Biografie «Marmor, Stein und LIebeskummer» zwar nicht fest. Er erinnert sich im Zusammenhang mit dem Lied jedoch explizit an Zürich. Ausserdem lässt sich Bruhns Sympathie zur Schweiz nicht bestreiten. Schliesslich sind auch in seinem Hit «Heidi» von Gitti und Erika Sonnenschein, Glücklichsein und die Schweizer Berge das Rezept für einen Evergreen.