Sieger und Siegerinnen im Porträt
Rund 26 Formationen aus 13 verschiedenen Kantonen sind am Samstag nach Grenchen zum «Folklorenachwuchs»-Wettbewerb gereist. Alle Nachwuchstalente zeigten ihr Können vor einer Jury. 13 Formationen oder Solistinnen oder Solisten lösten schliesslich das Final-Ticket.
Freude und Aufregung gingen Hand in Hand. Schliesslich wurde der Final live auf SRF Musikwelle übertragen. Der Folklorenachwuchs spielte und sang also nicht nur vor der Jury, sondern auch vor einem grossen Radiopublikum.
Das hohe Niveau begeistert
Den Auftakt in der Livesendung machte die Striichmusig Dobler, die letztjährigen «Folklorenachwuchs»-Sieger in der Kategorie instrumentale Volksmusik. Anschliessend folgten alle Finalbeiträge, die teils grossen Applaus ernteten. Danach zog sich die Jury für ihre Beratungen zurück.
Die Spannung im Saal war gross als es um die Rangverkündigung ging. Der Jubel war gross als das Chinderjodlerchörli Frick, das Hackbrettduo Kellerheims und Büchelsolistin Malina Grimm als strahlende Sieger ihre Bergkristalle in Empfang nehmen durften.
Sieger «Jodel»
- Chinderjodlerchörli Frick
- JChinderchörli Herisau
- Jodelduett Nina & Selina
Sieger «Alphorn»
- Büchelsolistin Malina Grimm
- Alphornsolistin Nina Schwager
- Alphornsolist Tobias Barmettler
Sieger «Instrumentale Volksmusik»
- Hackbrett-Duo Kellerheims
- Familienkapelle Vogel
- Schwyzerörgelisolist Loris Imlig
Grosser Fernsehauftritt für drei Kategoriensieger
Schon bald wartet auf die drei Kategoriensieger ein nächster Höhepunkt. Am Samstag, 8. Februar 2020 treten sie in der Samstagabend-Show «Viva Volksmusik» auf. In dieser von Nicolas Senn moderierten Sendung wählt schliesslich das Fernsehpublikum, an welche Nachwuchstalente der «Viva Nachwuchspreis» gehen soll.
Alle Finalbeiträge in der Livesendung
Ausschnitte aus dem Final
Chinderchörli Herisau
Das Chinderchörli Herisau gibt es seit 2014. Die jungen Sängerinnen und Sänger treten vor allem an Geburtstagen, Gottesdiensten, Firmenanlässen oder Hochzeiten auf. Ein besonderes Erlebnis ist jeweils die Teilnahme an einem Jodlerfest. Geleitet wird das Chinderchörli Herisau von Bruno Inauen und Matthias Keller.
Geschwister Buri
Die drei Schwestern Saskja, Nina und Leonie treten als Geschwister Buri auf. Am Bass begleitet sie Ursula Ackermann. Vor vier Jahren erreichten sie beim «Folklorenachwuchs»-Wettbewerb Platz 2. Ein weiterer Höhepunkt war für sie ein Auftritt in der Fernsehsendung «Potzmusig».
Kellerheims
Hanna Keller und Alessia Heim spielen beide mit grosser Leidenschaft Hackbrett. Beim «Folklorenachwuchs» treten sie als Duo Kellerheims an. Für die Zukunft wünschen sich Hanna und Alessia noch viele gemeinsame Auftritte, am liebsten auch einmal im Ausland.
Alphorn-Solist Tobias Barmettler
Tobias Barmettler spielt seit etwa dreieinhalb Jahren Alphorn. Mit seinem Instrument trat er in diesem Jahr am Zentralschweizer Jodlerfest in Horw auf sowie am Jodlerkonzert des Jodlerklubs Fruttklänge Kerns. Für die Zukunft wünscht er sich, das Publikum mit seinem Alphornspiel weiterhin zu erfreuen.
Jodelduett Nina & Selina
Im Jodlerduett Nina & Selina singen die 17-jährige Nina Lehmann und die 15-jährige Selina Wüthrich. Am Schwyzerörgeli begleitet sie Annelies Mosimann. Vor zwei Jahren haben sie schon einmal am «Folklorenachwuchs»-Wettbewerb teilgenommen. Sie möchten auch in Zukunft weiter jodeln und gesanglich dazu lernen.
Zmoos-Art
Die Geschwister Nadina, Florine, Cynthia und Luca haben sich zu Zmoos-Art formiert. Letztes Jahr belegten sei beim «Folklorenachwuchs» Platz 2. Als bisheriger Höhepunkt bezeichnen sie einen Auftritt in der Fernsehsendung «Potzmusig». Mit grosser Freude am Musizieren, möchten sie ihr Repertoire immer mehr erweitern.
Büchel-Solistin Malina Grimm
Malina Grimm spielt bei der Gruppe Sonnenberg Alphorn und Büchel. Gerade mit ihrem Büchel-Spiel hat sie die Jury beeindruckt. Im Final feierte sie das Publikum nach ihrem Auftritt mit grossem Applaus. Nach Platz 3 am «Folklorenachwuchs 2018» hofft Malina Grimm, dass sie dieses Jahr den Bergkristall nach Hause nehmen kann.
Schwyzerörgeli-Solist Loris Imlig
Loris Imlig spielt seit sieben Jahren Schwyzerörgeli. Volksmusik liebt er, weil sie so vielseitig ist. Sein bisheriger Höhepunkt war ein Auftritt als Solomusiker auf der Nachwuchsbühne beim «Gersauer Herbst». Der Sieg beim «Folklorenachwuchs» wäre für ihn eine besonders schöne Auszeichnung.
Hackbrett-Duo Avilanis
Livia Hartmann und Sina Merki haben die Buchstaben ihrer Vornamen neu gemischt und treten als Hackbrett-Duo Avilanis am «Folklorenachwuchs»-Wettbewerb auf. Gemeinsame Auftritte haben sie schon einige bestritten. Für die Zukunft träumen sie von einer CD und davon, das Hackbrett auch mit anderen Instrumenten zu kombinieren.
mier drey
Als «mier drey» spielen Hue-Lan Freimann, Robin Näpflin und Marvin Näpflin erst seit diesem Jahr zusammen. Die Besetzung von «mier drey» ist speziell für Volksmusik: Zu Schwyzerörgeli und Klarinette ertönt das Fagott. Damit feierte das Trio im Februar bereits einen beachtlichen Erfolg und wurde mit dem Rotary Musikpreis ausgezeichnet.
Alphornsolistin Nina Schwager
Bei der Wahl für ein Instrument entschied sich Nina Schwager zwischen Querflöte und Alphorn. Der Klang des Alphorns hat ihr dabei etwas mehr gefallen. Ausserdem war sie als kleines Mädchen von diesem grossen Instrument sehr beeindruckt.
Familienkapelle Vogel
In der Familienkapelle Vogel aus Romoos spielen die drei Geschwister Linus, Julia und Carolin Schwyzerörgeli, Klarinette und Akkordeon. Die Ländlermusik begleitet sie schon von Klein auf. Bereits die Grosseltern musizierten mit viel Freude und gaben diese Leidenschaft an die nächsten Generationen weiter.
Chinderjodlerchörli Frick
Das Chinderjodlerchörli Frick wird von Matthias Hunziker geleitet und am Akkordeon von Doris Erdin-Treier begleitet. Für die jungen Sängerinnen und Sänger ist jeder Auftritt ein Höhepunkt. Durch die Teilnahme am «Folklorenachwuchs»-Wettbewerb möchten sie ihre Freude am Singen ausdrücken und andere Kinder für ihre Lieder begeistern.
Organisiert wird der jährliche Wettbewerb vom «Verein Wettbewerb Folklorenachwuchs» im Auftrag des Eidgenössischen Jodlerverbandes EJV sowie des Verbands Schweizer Volksmusik VSV. Unterstützt wird der Anlass von Schweizer Radio und Fernsehen SRF.