Die älteste schriftliche Aufzeichnung dieses Volksliedes geht auf das Jahr 1790 zurück. Schriftlich erwähnt wird es aber bereits etwa 50 Jahre früher. Offenbar soll es sich bereits damals um eine bekannte Melodie gehandelt haben. Dieser Umstand und auch die Sprache des Liedtextes deutet aber darauf hin, dass das Lied wesentlich älter ist. Höchstwahrscheinlich stammt es sogar aus dem 17. Jahrhundert.
Eine tragische Liebesgeschichte
Ob es das Vreneli und den Simes Hans-Joggeli tatsächlich gegeben hat, ist nicht nachgewiesen. Die tragische Liebesgeschichte von Vreneli und Hans-Joggeli ist so herzerweichend, dass es dazu Legenden gibt, die nahelegen möchten, dass es die beiden tatsächlich gegeben hat.
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Noch heute weiss in der Gemeinde Guggisberg jedes Kind, wo das Vreneli gelebt hat, nämlich hinter dem heutigen Jugendheim, am Ende eines kleinen Strässchens. Dort steht ein prächtiger Hof mit Geranienkästen vor den Fenstern – wenn auch ein anderer als zu Vrenelis Zeiten. Von Hans-Joggeli ist in einem kirchlichen Register zumindest das Todesdatum erfasst: 1736.
Dur statt Moll
Neben der äusserst attraktiven, alten Melodie in Moll gibt es auch eine spätere Liedfassung in Dur. Der wehmütige Charakter voll Innigkeit der tragischen Liebesgeschichte von Vreneli und Simes Hans-Joggeli wird allerdings mit der Moll-Version (siehe Video) fast schöner getroffen.
Neben einem Vreneli-Museum gibt es in Guggisberg zu Ehren von Vreneli auch eine Figur die einen Brunnen ziert.