So unerwartet wie ein Sechser im Lotto
Es ist nicht nur das beste Interview des Festivalsommers, nein, wir wagen so weit zu gehen, dass das Gespräch mit Yung Hurn unser bestes Interview überhaupt ist. (Wahrscheinlich auch deshalb, weil es so unerwartet kam.)
«In 30 Sekunden kommt Yung Hurn, seid ihr ready?»
3, 2, 1, Chaos: der Wiener Rapper stürmt mit offenen Armen – inklusive Damentasche, Fussball und violett getönter Strassstein-Sonnenbrille (?) – auf unsere Moderatorin Bettina zu, umarmt sie übersprudelnd – sie sehen sich zum ersten Mal –, küsst ihre Wange und kickt seinen Ball durch den Raum.
Wir sind überfordert.
Und machen grössere Augen als ein Koboldmaki.
12 Minuten Schockzustand
Während Yung Hurn nervös auf dem Sofa hin- und herrutscht und gedanklich irgendwo zwischen Zuckerwatte und Regenbögen auf Einhörnern reitet, erklären wir ihm das Interview-Konzept.
Er disst uns.
«Ihr schneidet das zusammen? Nur meine Antworten sind im Video?»
Er zieht seine Brille ab und zeigt uns seinen besten Diva-Blick:
«Guys, come on. That's so 2007!» Wir lachen. Und er hat Recht:
Wieso zusammenschneiden, wenn das Rohinterview noch viel besser ist, als die mickrigen 100 Sekunden, die wir für unser gleichnamiges Format brauchen? There you go. Klick oben auf Play und tauch ein in eine Welt, die du hundertprozentig zu null Prozent verstehst.