Es gibt doch diese Songs, die jeder kann. Aber eben nur so halb. Einer davon: «Last Resort» von den kalifornischen Punk-Rockern Papa Roach. Deshalb testeten wir auf dem Gelände des Greenfield Festival, wie textsicher das Publikum vor der Show von Papa Roach ist. Und sie sind es nicht. Aber ist ja auch ziemlich schnelles Gerappe, das Sänger Jacoby Shaddix da an den Tag legt.
Beim Interview mit ihm haben wir ihm die Singkünste (oder so) der Greenfield-Crowd übrigens vorgespielt. Seine Reaktion gibt's oben im Video – schon einmal ein Spoiler vorab: Er musste richtig lachen!
Und das obwohl er den Song auch fernab von der Bühne schon genug oft gehört hat: «Mein Sohn hört andauernd Papa Roach und führt Tanzmoves dazu vor!» Bei den Shaddix' daheim läuft Papas Band sogar so oft, dass sich Jacoby schämt: «Ende Jahr posten immer alle ihre meistgehörten Musiker. Ich kann das nicht, ohne eingebildet rüberzukommen», erklärt er. In seinen Top 5 sei Papa Roach wegen seiner Kinder nämlich immer dabei.
Mein Sohn hört andauernd Papa Roach und führt Tanzmoves dazu vor!
Jacoby Shaddix' letztes Mal
Natürlich ging's in seiner Garderobe aber nicht nur um den Papa-Roach-Überhit. Jacoby Shaddix verriet uns zum Beispiel, beim Treffen welches Künstlers er zuletzt richtig nervös war: «Vor etwa zehn Jahren habe ich James Hetfield von Metallica zum ersten Mal getroffen und brachte kein Wort heraus», erinnert sich der Frontmann. «Heute wäre das anders. Wir sind ja alles nur Menschen, die pinkeln und grössere, stinkende Geschäfte erledigen!»
Last but not least plauderte der Papa-Roach-Frontmann aus dem Bandbus-Nähkästchen, wo's anscheinend ziemlich rau zu und her gehen kann: «Den letzten Streit mit meinen Bandkollegen hatte ich auf der Fahrt ans Greenfield. Sie lassen sich viel zu schnell ablenken. Da komme ich mir manchmal vor, wie in einem Camp für Leute mit ADHS!» Für ihn laute die Devise: Fokussiert arbeiten und eine Idee zu Ende denken. «Alles andere macht mich einfach wütend!»
Ich hatte auf der Fahrt ans Greenfield das letzte Mal Streit mit meinen Bandkollegen. Sie lassen sich viel zu schnell ablenken!