Gekifft wird viel und gerne auf der Frauenfelder Allmend. Das versteckt oder dementiert niemand. Sobald es um Kokain, Pillen und Co. geht, halten sich die Besucherinnen und Besucher aber bedeckt. «Unsere Zeltnachbarn haben sich auf dem Handy drei Lines gemacht und sie hochgezogen», erzählt eine junge Festivalbesucherin. Sie selbst nehme aber nichts Hartes. Auch sonst heisst's in der Crowd: Ich hab andere mit harten Drogen gesehen, konsumiere selber aber nicht.
Unsere Zeltnachbarn haben sich auf dem Handy drei Lines gezogen!
Matthias Graf von der Kantonspolizei Thurgau weiss: «In diesem und auch in den vergangenen Jahren haben wir Drogen wie Kokain, Amphetamin oder Ecstasy sichergestellt.» Am Openair Frauenfeld werden aber weder die Künstler noch das Publikum explizit nach Drogen durchsucht, so der Kantonspolizist. «Unser Grundauftrag ist die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher.»
Ein Besucher wollte eine Auskunft von uns – während er einen Joint im Mund hatte.
Werden Drogen jedoch offen konsumiert oder mit ihnen gehandelt, schreite man ein. «Speziell war, als ein Besucher mit einem Joint im Mund eine Auskunft von uns wollte.» Natürlich habe er dann eine Busse erhalten, das Festival sei schliesslich kein rechtsfreier Raum, so Graf.