*Die Konzertausschnitte stehen aus rechtlichen Gründen leider nicht mehr zur Verfügung*
Nur wenige Stunden nach Festivalbeginn gelten Feine Sahne Fischfilet aus Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstagabend als erstes Highlight – das sie mit Pfefferminzschnaps begiessen. Das ist halt, was echte Punks so tun, oder? Und ohne richtig viel Schnaps hätten sie auch kein Song, der «Komplett im Arsch» heisst. Da sind wir uns sicher.
Gleich weiter mit einem Highlightfeuerwerk geht's bei Portugal. The Man. Mit ihrem «Feel It Still» haben sie nicht nur einen Hit gelandet, sondern auch gleich einen richtigen Festival-Banger geschaffen. Du glaubst uns nicht? Dann lass dich von uns überzeugen:
Am Freitagnachmittag geben sich Nothing But Thieves aus dem englischen Southend-on-Sea die Ehre – und reissen uns sofort mit. Ihre energiegeladene Show und die rockigen Gitarren sind einmal mehr ein Beweis dafür, dass es nicht immer eine ausgefallene Bühnenshow braucht.
Eine rauchige Stimme und sanfte Gitarrenklänge – das ist nicht nur die passende Beschreibung für einen Singer-Songwriter. Auf Lewis Capaldi treffen diese Attribute zu wie die Faust aufs Auge passt. Und dann dieses Gefühl erst. Hach! Ist aber auch kein Wunder, denn der 21-jährige Schotte spielt Gitarre seit er neun ist und steht bereits seit seinem 12. Lebensjahr auf der Bühne – die spürbare Leidenschaft scheint mit ihm gewachsen zu sein.
Gleich weiter geht's ebenfalls mit einer britischen Band: Die Editors setzen dem Freitagabend das Sahnehäubchen auf. Gute Stimmung, eine nette Setlist und vor allem New-Wave-Perlen wie zum Beispiel «Papillon», den du dir hier nochmals geben kannst:
Am Openair St. Gallen hat er als Ostschweizer quasi ein Heimspiel: Crimer. Da ist's eigentlich vorprogrammiert, dass er nur Live-Perlen raushaut. Zum Beispiel sein Überhit «Brotherlove», den er neu übrigens nicht mehr alleine, sondern gleich in Verstärkung im Trio performt.
Auch The Gardener And The Tree spielen im Sittertobel nicht weit weg von zuhause: Sie kommen aus Schaffhausen. Und sie bringen legeren Indie-Folk mit nach St. Gallen, der für einen Samstagmittag perfekter nicht sein könnte.
Weiter geht das samstagsch'e Highlight-Feuerwerk mit den Pedestrians aus dem aargauischen Baden, die das Openair St. Gallen – passend zur Hitze – mit ihrem Ska angehauchten Reggae-Pop beschallen. Wer nach diese Show nicht noch mehr schwitzte, hat definitiv etwas falsch gemacht.
Und weiter geht's mit CH-Musik: Das Set von Faber haut uns so aus den Socken, dass wir ihn, seine Band und deren Deutschpop mit folkig-internationalen Elementen gleich das ganze Konzert lang begleiten. Enjoy:
Die Finnin kennt zwar Roger Federer nicht, aber das verzeihen wir Alma, wenn sie so ein Set wie in St. Gallen abliefert. Hier ist sie mit ihrem Hit:
Momentan steht die Schweiz auf Veronica Fusaro. Der Openerslot am Sonntag ist für die junge Bernerin deshalb gesetzt. Und - nicht, dass wir's anders erwartet hätten - natürlich liefert sie wie gewohnt souverän ab:
Welches Konzert ebenfalls ein echtes Highlight ist: Hecht! Die haben auf der Sitterbühne alles abgeräumt. Wow! Überraschend ist das aber eigentlich nicht, schliesslich fehlt in ihrem Set keiner ihrer Mundart-Pop-Hits – und wenn eine Band es innert Minuten schafft, dem Publikum eine ganze Choreografie beizubringen, ist's sowieso um alle geschehen.
Indierock made in Sydney. In etwa so lassen sich Gang of Youths wohl am einfachsten beschreiben. Und dieser Indierock, den sie machen, könnte nicht besser zu einem Sonntagnachmittag passen.
Hierzu müssen wir eigentlich gar nicht viel sagen. Die zwei Buben, Lo & Leduc, wissen einfach, wie man die Meute zum Kochen bringt. Und hey: Was het sie gseit?