Vielen geht's gleich: Wenn du dich nicht vollends wohlfühlst, geht in deiner Magen-Darm-Region gar nichts. Oder viel zu viel. Und dann wird's so richtig unangenehm. Für ein paar Stunden ist's ja auszuhalten, aber was machst du, wenn du mehrere Tage an einem Festival (fast) ohne richtige Toiletten und teilweise Brechreiz hervorrufenden Kloschüsseln bist?
Am Openair St. Gallen wollten wir genau das von den Besucherinnen und Besuchern wissen. Das Fazit: Alle haben eine für sie passende Lösung, sich zu erleichtern (oder eben nicht). Und: Obwohl diese Körperfunktion etwas völlig Normales ist und sie alle haben: Ohne auf dem Foto unkenntlich zu sein, hätte niemand mit uns darüber gesprochen.
Für alle, die null Bock haben, am Festival das Klo für eine längere Sitzung zu buchen, hat Melinda* einen Tipp: «Bananen essen! Viele Bananen!» Die würden nämlich verstopfen. «Und wenn ich wieder daheim bin, geht's dann schon wieder normal», versichert sie uns.
Für Lars* ist pinkeln und vor allem das grosse Geschäft auch im Sittertobel kein Problem: «Die WCs hier sind sehr gut», findet er. Drum sagt er auch ganz offen: «Ich war hier schon einmal gross!»
Ihm hier ist die WC-Situation auf dem Sittertobel-Gelände scheissegal. Im wahrsten Sinne des Wortes: «Ich schlafe zuhause, also erledige ich mein Geschäft auch dort», erklärt er. Aber was, wenn er pinkeln muss? «Dann geh ich am liebsten aufs Klo.» Im Notfall tue es aber auch die Hinterseite eines Containers oder eine Zeltwand. «Das aber nur in einem nicht mehr nüchternen Zustand!»
Auch für Anna* wird der Gang aufs Klo am Openair St. Gallen obsolet: «Auswärts kann ich gar nicht gross», erklärt sie. Sie fühle sich überhaupt nicht wohl, deshalb setze ihre Verdauung quasi aus. «Es geht einfach nichts!»
Und wenn du jetzt findest: Gopf, ich muss aber doch mal, dann halte dich an Robins* Tipp: «Ich gehe vorzugsweise aufs Klo, nachdem es gerade geputzt wurde. Oder am frühen Morgen.» Nicht empfehlen würde er einen WC-Besuch um Mitternacht herum: «Das wäre unklug!»
Oder aber du machst's wie Freunde von Robin (das ist keine Empfehlung, nur eine Erzählung): «Ich kenne Leute, die Medis nehmen, damit sie das ganze Openair lang nicht aufs Klo müssen!» Für Robin selbst ist das aber nichts: «Da gehe ich lieber bewaffnet mit WC-Papier und gut vorbereitet aufs WC!»
* Namen von der Redaktion geändert, weil eben: Es ist ein Tabuthema, deshalb bleiben die Befragten anonym.
Wie hältst's du mit dem Gang aufs Klo am Festival? Kein Problem oder doch eher ein Heimscheisser? Sag's uns in den Kommentaren oder mit einer Whatsapp-Sprachnachricht auf 079 909 13 33!