Weil Alpbetriebe nicht nur in den Alpen liegen können, sondern auch in den Voralpen oder im Jura, spricht man auch von Sömmerungsbetrieben. Im Gegensatz zu den Ganzjahresbetrieben im Tal- und Berggebiet werden die Sömmerungsbetriebe nur während rund drei bis vier Sommermonaten im Jahr bewohnt und mit Tieren beweidet.
Ob eine Weide zu einer Alp zählt oder nicht, ist nicht eine Frage der Höhenlage, sondern in erster Linie eine Frage der Zuteilung durch den Gesetzgeber, die sich vor allem darauf abstützt, wie die Fläche vor 1998 genutzt wurde (separater Betrieb, der nur im Sommer bewohnt wurde; nur im Sommer beweidet). 95 Prozent des Sömmerungsgebietes liegen zwischen 1000 und 2500 m ü. M., die tiefste Sömmerungsweide beginnt aber schon auf 398 m ü. M.
Die Vegetation im Sömmerungsgebiet widerspiegelt die verschiedenen Klimazonen der Schweiz und die unterschiedlichen Höhenlagen der Sömmerungsweiden: von sehr ertragreichen Fettweiden bis zu ganz mageren, artenreichen Trockenweiden findet sich alles.