-
Bild 1 von 10. Herrenanzüge. Die Kleidung der Herren aus der bürgerlichen Klasse war schlicht und wenig abwechslungsreich. Bildquelle: Jelmoli Katalog 1909 / 1910.
-
Bild 2 von 10. Anstandsrock. In ihrem Katalog 1909/1910 bietet Jelmoli diverse weisse Anstandsröcke zum Kauf an. Bildquelle: Jelmoli Katalog 1909 / 1910.
-
Bild 3 von 10. Damenhüte. Die ausgeprägte Hutkultur war für die Belle Époque typisch. Hier die neusten Modelle von Jelmoli, 1910. Bildquelle: Jelmoli Katalog 1909 / 1910.
-
Bild 4 von 10. Korsett. Obwohl das Korsett bereits um die Jahrhundertwende von Medizinern als ungesund eingeschätzt wurde, gehörte dieses bei einigen wohlhabenden Frauen noch Jahre später zur täglichen Garderobe. Bildquelle: Jelmoli Katalog 1909 / 1910.
-
Bild 5 von 10. Korsett II. Erst mit der Markteinführung des Reformkleides 1906 in Paris erfuhren korsettlose Kleider einen Aufschwung. Bildquelle: Jelmoli Katalog 1909 / 1910.
-
Bild 6 von 10. Kostüme Damen. Die Garderobe der wohlhabenden Dame enthielt Kleider für jeden erdenklichen Anlass. Bildquelle: Jelmoli Katalog 1909 / 1910.
-
Bild 7 von 10. Kragen. Die hohen, starren Kragen gehörten zu jeder Herrenkleidung. Jelmoli bewirbt 1910 haufenweise verschiedene Modelle. Bildquelle: Jelmoli Katalog 1909 / 1910.
-
Bild 8 von 10. Unterwäsche Damen 1882 . Die füllige Unterwäsche der Damen bestand aus Unterhemd, Korsett, Strümpfen, Unterrock und Beinkleid. Bildquelle: zvg.
-
Bild 9 von 10. Modeschau Jahrhundertwende. Hutmodeschau in Luzern 1912. Bildquelle: zvg.
-
Bild 10 von 10. Mode 1888, Bazaar. Strassenkleidung von 1888 mit hochgezogenem Kragen und Schirmchen, Hut und Handschuhen. Bildquelle: zvg.
Die Mode der Herren aus der bürgerlichen Schicht war in der Belle Époque relativ eintönig. In ihrem Anzug- meist schwarz- oder grautönig – mit Weste, Sakko und hohem, steifen Kragen fielen die Männer kaum auf. Weit abwechslungsreicher sah dagegen die Garderobe der wohlhabenden Dame aus. Sie enthielt das passende Outfit für jede Situation: vom Nachthemd zum Morgenkleid über Haus-, Besuchs- oder Reisekleid bis hin zur Abend- und Ballrobe. Die Kleider reichten bis unter das Kinn. Unter ihren Kostümen trugen Damen ein Unterhemd und ein Korsett. Die Beine wurden durch Strümpfe, lange Unterhosen (genannt Beinkleider) und Unterröcke verdeckt.
Um modetechnisch auf dem neusten Stand zu bleiben, informierten sich die wohlhabenden Damen der Schweiz in ausländischen Zeitschriften. Viele Neuheiten kamen aus London oder Paris, wo zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch die ersten Modeschauen stattfanden.
Als das einengende Korsett von Medizinern zunehmend als ungesund eingestuft wurde, entstand 1906 in Paris das korsettlose Reformkleid, welches die Bewegungsfreiheit weit weniger einschränkte. Zudem wich die komplizierte, füllige Damenwäsche Schritt für Schritt der seidenen Lingerie.
Im krassen Gegensatz zur Garderobe der wohlhabenden Fabrikanten stand die Kleidung der Arbeiter. Diese wurde solange angezogen und weitergereicht, bis sie derart beschädigt war, dass sie nicht mehr getragen werden konnte. Und selbst dann wurde der Stoff als Lumpen noch weiterverwendet.